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Kleingärten in Neubrandenburg

AfD warnt vor Folgen von Pachterhöhung

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die AfD befürchtet, eine Verdoppelung der Pacht für Kleingärtner könnte den Leerstand weiter vorantreiben. Gerade Einkommensschwache wären betroffen.
Veröffentlicht:16.08.2019, 13:51

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Die AfD-Fraktion in der Neubrandenburger Stadtvertretung mahnt angesichts der geplanten Pachterhöhung für Kleingartenbesitzer eine sozialverträgliche Lösung an. „Für viele Neubrandenburger ist der Kleingarten aufgrund der Einkommenssituation die einzige Alternative zu einem Haus mit Garten oder einer unerschwinglichen Urlaubsreise”, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende Peter Fink am Freitag. Senioren etwa hätten sich teilweise über Jahrzehnte hier einen Rückzugsraum geschaffen. „Diese Pachtkostenerhöhung würde daher vor allem einkommensschwache Einwohner der Stadt treffen.”

Den Gärten droht mehr Leerstand

Fink warnte zudem: „Die Kleingärten im Stadtgebiet haben momentan schon einen relativ hohen Leerstand. Eine Verdoppelung der Pachtkosten könnte diesen noch erhöhen.” Die AfD kündigte an, die Diskussion aufmerksam sowie kritisch zu begleiten und auf eine „sozialverträgliche Lösung” zu pochen.

Die Stadtverwaltung hatte im Betriebsausschuss angekündigt, den Pachtzins für Kleingartenanlagen in ihrem Besitz von sechs auf zwölf Cent pro Quadratmeter zu erhöhen. In den nächsten Wochen soll eine Anpassung der seit 1998 geltenden Sätze auf den Weg gebracht werden. Betroffen sind Tausende Laubenpieper. Derzeit sind auf kommunalem Grund und Boden knapp 1,7 Millionen Quadratmeter verpachtet, die Einnahmen der Stadt aus Pacht liegen aktuell bei 86.000 Euro jährlich.