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Irrfahrt
Anwalt verfehlt Neubrandenburg um 100 Kilometer
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min
Warten auf den Anwalt. Am Landgericht Neubrandenburg hat ein Anwalt seine Klienten in der Diesel-Affäre versetzt. Ob da ein manipuliertes Navi im Spiel war?
Das hatte auch der Richter noch nicht erlebt. Doch Lachen im Gerichtssaal ist ja nicht verboten. Das war einer Familie aus Eggesin (Vorpommern-Greifswald) allerdings vergangen. Ihr Anwalt kam und kam nicht. Immer wieder rief er zwar an, dass er nun gleich da sei.
Ein letzter Anruf, in dem der Vermisste entnervt fragte: „An welchem Landgericht”? machte dann klar: Der Jurist aus Berlin war im brandenburgischen Neuruppin rund 100 Kilometer von Neubrandenburg entfernt gelandet. Er sollte die beiden Dieselfahrer in einer Klage gegen VW vertreten. Im neuen Jahr hat er Hauptstädter nun eine zweite Chance, Neubrandenburg und vielleicht auch sein Navi besser kennenzulernen.