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Kreis Seenplatte

Astrazeneca ab sofort ohne Termin für alle ab 60

Seenplatte / Lesedauer: 2 min

Jetzt schaltet das Gesundheitsamt in der Seenplatte einen Gang höher. Fortan können sich Menschen über 60 werktags spontan eine Impfung gegen das Corona-Virus abholen.
Veröffentlicht:12.04.2021, 12:35

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Eine Astrazeneca-Impfung gegen Covid-19 gibt es ab sofort ganz ohne Termin für alle Einwohner der Mecklenburgischen Seenplatte über 60 Jahre in den Impfzentren Trollenhagen bei Neubrandenburg und Waren. Das wurde jetzt aus der Kreisverwaltung mitgeteilt. Geöffnet haben sie Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr. Interessierte bräuchten nur ihren Personalausweis und Impfpass mitzubringen. Weitere Formulare gebe es vor Ort.

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Stündlich fahre zwischen 7.40 Uhr und 16.40 Uhr ein Sonderbus der Linie 300 vom Bunsbahnhof in Neubrandenburg zum Impfzentrum Trollenhagen und zurück.

Fast 2000 Impfungen am Wochenende

Für viele Menschen wird der schnelle, unbürokratische Weg trotz langer Wartezeiten offenbar immer attraktiver. So ließen sich am Astrazeneca-Impftag vergangenen Samstag noch einmal mehr Menschen spritzen als bei der ersten vergleichbaren Aktion. Nach Angaben des Leiters des Corona-Verwaltungsstabs im Landkreis, Thomas Müller, haben 1802 Menschen eine Impfung bekommen – davon 1130 in Neubrandenburg, 384 in Mirow und 285 in Demmin.

Den Nordkurier erreichten unterdessen erneut Beschwerden über die Art und Weise der Termin-Vermittlung in der Hotline. Eine Neustrelitzerin beklagte sich über patzige Antworten und Unkenntnis einzelner Mitarbeiter. Einige seien gut informiert, andere wüssten wiederum weniger als die Anrufer selbst. Das verunsichere vor allem ältere Menschen. Die seien dann erst einmal geschockt. Diese Verunsicherung lähme das Vorankommen in der Krise.

Gut 13 Prozent haben erste Impfung

Mittlerweile haben 33.665 Menschen im Landkreis eine Erstimpfung bekommen. Damit sind 13,05 Prozent der Bevölkerung geimpft. Damit liegt die Seenplatte immer noch leicht unter dem MV-Schnitt. Immerhin sind mit 5,79 Prozent etwas mehr Menschen mit der zweiten Dosis versorgt worden als im Landesmittel.