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Badespaß vorbei?

Blaualgen-Alarm im Neubrandenburger Tollensesee

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Eine Hundehalterin hat Blaualgen im Tollensesee von Neubrandenburg entdeckt. Das Gesundheitsamt ist alarmiert.
Veröffentlicht:07.07.2017, 16:20

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Im Neubrandenburger Tollensesee sind Blaualgen gesehen worden. Eine Hundehalterin berichtet von einem Bakterienteppich am Hundebadestrand. Das Gesundheitsamt habe ihr gegenüber bestätigt, dass Cyanobakterien im See bekannt seien und deshalb Warnschilder aufgestellt wurden, allerdings nur an öffentlichen Badestellen. Hundebadestrände sind davon ausgenommen. Dabei kann die Alge nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere gefährlich werden.

Landkreissprecherin Haidrun Pergande wiederum sagt, dass bis zum Donnerstagnachmittag an keinem der vom Gesundheitsamt kontrollierten Badestrände des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Blaualgen festgestellt wurden. Das muss aber nicht für Hundebadestrände zutreffen. Anders als die Badestrände im Landkreis werden diese nicht regelmäßig beprobt, um die Badewasserqualität festzustellen.

Blaualgen sofort melden

„Sofern Bürger Blaualgen oder Verschmutzungen in Seen feststellen, sollten sie das dem Umweltamt des Landkreises, dem Bereich Wasserwirtschaft und Gewässerschutz oder direkt dem Ordnungsamt der Stadt mitteilen”, so Pergande. In solchen Fällen werde dann umgehend geprüft, ob die Befürchtungen zutreffen.

Die kreisliche Behörde kann jedoch nur wenig bei einem Blaualgenbefall tun. Abwarten ist die Devise, denn eine Beseitigung ist nicht möglich.

Gefahr im Sommer

Eine Badewarnung gibt es bisher noch nicht. Das kann sich aber ändern. Wenn die Wassertemperaturen im Sommer steigen und zusätzlich genügend Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff vorhanden sind, können sich Blaualgen gut vermehren. Sie bilden dann Kolonien und sind auf dem Wasser als blau-schimmernde Schlieren zu erkennen.