Nach dem eine Station des Bonhoeffer-Klinikums am Freitagmorgen evakuiert wurde, hat die Polizei nun weitere Informationen zu dem Vorfall bekannt gegeben. Bei dem offenbar gelegten Brand seien insgesamt 16 Personen verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe ein 61-jähriger deutscher Patient gegen 7.30 Uhr vorsätzlich sein Bett in Brand gesetzt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, so dass eine Ausbreitung auf weitere Zimmer verhindert wurde, hieß es von der Polizei.
Verdacht auf Rauchvergiftung
Bei den Verletzten handelt es sich um Angestellte des Klinikums, bei denen der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung besteht. Das betroffene Patientenzimmer wurde stark beschädigt. Der Schaden wird auf rund 10 000 Euro geschätzt.
Psychisch labiler Patient
Die Ermittlungen wegen der vorsätzlichen Brandstiftung wurden aufgenommen, teilte die Polizei weiter mit. Auch die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg waren im Einsatz. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass der 61-Jährige zur Tatzeit psychisch labil war und in einer Kurzschlussreaktion sein Bett in Brand gesetzt hat. Er wurde anschließend in eine psychiatrische Klinik gebracht.
Laut Klinikum war der Brand mittels eines Feuerlöschers schnell unter Kontrolle gewesen. Die Evakuierung sei vorsorglich erfolgt. Bei dem betroffenen Bereich handelt es sich um die Station 21 im Haus C des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums. Im Laufe des Mittags sollen die Patienten wieder in ihre Zimmer zurückkehren können, hieß es.