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Saisonbeginn am 1. März

Burg Stargard rüstet sich

Burg Stargard / Lesedauer: 3 min

Ab Freitag können Spaziergänger in Burg Stargard wieder den Burgturm erklimmen, das Burgmuseum besuchen oder im „Kräutergarten” einkehren. Auch die städtische Touristinformation hat ihren Sitz auf das historische Gelände verlegt.
Veröffentlicht:27.02.2019, 06:23

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Zum Klang des Frühlings gehört nicht nur Vogelgezwitscher, sondern ebenso Hammerschlag und anderes handwerkliches Getümmel. So wie auf der Burg Stargard, wo in dieser Woche noch allerlei Vorbereitungen für die am Freitag beginnende Besuchersaison im Gange sind. Da werden Sitzbänke erneuert und eine Treppe abgebaut für die Neugestaltung des Besucherempfangs, auf dass Deutschlands nördlichste Höhenburg ab 1.  März wieder viel unternehmungslustiges Volk auf den gut 90 Meter hohen Burgberg lockt.

Vom 1. März bis zum 31.  Oktober dauert hier die touristische Saison, in der neben dem allzeit frei zugänglichen Gelände auch das Museum und der Burgturm geöffnet sind. Zur Freude der städtischen Verantwortlichen konnte die Zusammenarbeit mit der Diakonie fortgesetzt werden, die – wenn auch nicht mehr im bisherigen Umfang, so doch wochentags – für Kassierung und Gäste-Empfang sorgt. Darüber hinaus wird die Sieben-Tage-Woche abgesichert durch die städtische Touristinformation, die ihren Sitz zum 1. März auf die Burg verlegt. Später ist auch noch ein Ticketautomat geplant, verrät Ilona Bauermeister, Burg Stargards Koordinatorin für Kultur, Tourismus und Burgbetrieb.

Da die Sondergenehmigung für den bislang als Kassenhäuschen genutzten Anbau nächstes Jahr ausläuft, wurde eine neue Lösung für den Besucherempfang gesucht. Somit wird nunmehr der Burgladen im ehemaligen Stutenschauer – erreichbar gewissermaßen einmal ums Eck – zum ersten Anlaufpunkt, wo neben dem Souvenir- auch der Ticketverkauf erfolgt. Übrigens zu den bislang gewohnten Preisen: Für den Besuch des Museums oder den Aufstieg auf den 38 Meter hohen Burgturm sind jeweils zwei Euro zu entrichten; für drei Euro gibt es ein Kombiticket.

Fünf Burgführer im Einsatz

Zur Stärkung lädt ab 1. März auch wieder der „Kräutergarten“, wie Inhaber Erik Lange bestätigt. Dort können Burgbesucher auf wechselnde Tagesgerichte oder Kaffee und Kuchen einkehren.

Im Veranstaltungskalender für die neue Saison sind bereits die populären Klassiker fixiert – von der Walpurgisnacht am 30. April über das Burgfest am 10./11. August bis zur Romantischen Burgenweihnacht am 8.  Dezember. Hinzu kommen ab Anfang März auch die öffentlichen Burgführungen, die immer sonnabends und sonntags um 14.30 Uhr beginnen. Fünf Burgführer sind da historisch gewandet reihum im Einsatz, um Besuchern die Geschichte des mehr als 700  Jahre alten Ensembles nahe zu bringen. Weitere Kandidaten sowohl für Burg- als auch für Stadtführungen sind durchaus gefragt, wirbt Ilona Bauermeister.

Mehr als 40.000 Besucher wurden im vergangenen Jahr bei Burg-Besuchen, Führungen und Veranstaltungen verzeichnet; nicht mitgezählt sind viele weitere Spaziergänger auf dem gratis zugänglichen Gelände. Weiterhin versperrt bleibt allein das Krumme Haus, das der Sanierung harrt. Bei den Planungen gilt es immer wieder Kompromisse mit den Denkmalschutzbehörden zu finden – der aktuelle Sachstand soll Mitte März im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt werden. Ziel ist Bürgermeister Tilo Lorenz zufolge, in diesem Jahr alle Fördermittelanträge auf den Weg zu bringen.