Der Kreistag der Seenplatte soll über einen hohen Kreditrahmen für das kreiseigene Busunternehmen MVVG entscheiden. Die Verwaltung will die Kreditlinie vorübergehend auf bis zu zwei Millionen Euro festlegen. Zwar habe das Unternehmen bislang noch nicht die Kreditmöglichkeiten der eigenen Hausbank ausgeschöpft, bis zum Beginn des Jahres 2023 werde aber voraussichtlich mehr gebraucht.
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Gewaltige Mehrkosten
In der Vorlage der Verwaltung ist von „drastischen und nachhaltigen Veränderungen der Kalkulationsgrundlagen“ die Rede. Allein durch die gestiegenen Kraftstoffpreise würden zusätzlich rund 1,2 Millionen Euro an Kosten entstehen. Die Rücklagen des Betriebs seien weitgehend aufgebraucht. Ausgleichszahlungen vom Land habe es zwar für Verluste durch die Pandemie und das 9-Euro-Ticket gegeben, doch es gebe keine Anzeichen dafür, dass die Preissteigerungen auf gleiche Weise abgefangen werden.