StartseiteRegionalNeubrandenburgDoch kein grünes Licht für Kinos und Sport in Seenplatte

Corona-Ampel wieder Rot

Doch kein grünes Licht für Kinos und Sport in Seenplatte

Seenplatte / Lesedauer: 2 min

Ausgerechnet am letzten Tag vor möglichen Erleichterungen erreichte der Landkreis wieder die höchste Warnstufe.
Veröffentlicht:21.01.2022, 18:13

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Kinofreunde, Sportfans und Veranstalter hatten sich bereits auf Öffnungen in der Mecklenburgischen Seenplatte gefreut. Schließlich konnte sich der Landkreis in der Corona-Statistik der zurückliegenden vier Tage durchaus sehen lassen. Die Einordnung durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) bewegte sich zuletzt dauerhaft und zuverlässig unterhalb der höchsten Warnstufe.

Am fünften Tag wieder zurück in höchste Warnstufe

Doch am Freitag wurden alle Hoffenden bitter enttäuscht: Ausgerechnet am entscheidenden fünften Tag stufte das Lagus den Landkreis aufgrund des hohen Anteils an Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen von 15,3 Prozent sowie einer 7-Tage-Inzidenz bei Neuinfektionen von 630,9 wieder in die höchste, rote Warnstufe ein.

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Damit sind Öffnungsmöglichkeiten von Kinos, Theatern, Schwimmbädern, Tanzschulen, Spielhallen, Sportveranstaltungen oder Museen erst einmal wieder in weite Ferne gerückt. Die Corona-Landesverordnung von Mecklenburg-Vorpommern untersagt entsprechende Verbots-Rücknahmen, bevor nicht fünf Tage am Stück eine bessere Einordnung auf der Risikogewichteten Stufenkarte erreicht wird.

Keine eigenen Verschärfungen geplant

Die Kreisverwaltung hatte sich genauso wie viele Veranstalter bereits auf die Umsetzung von Lockerungen eingestellt und wartete nur noch auf die Rückmeldung des Lagus. Dem Nordkurier wurde im Vorfeld versichert, dass keine eigenen Verschärfungen über die Landesregeln hinaus geplant waren.

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Wie Kreissprecherin Tilla Steinbach stellvertretend für das kreisliche Gesundheitsamt mitteilte, bestimmt mittlerweile maßgeblich die neue Virusvariante das Infektionsgeschehen in der Mecklenburgischen Seenplatte. „Omikron tritt immer stärker im Landkreis auf.” Das Besorgniserregende: Die Virusvariante werde von einem Infizierten an auffallend viele Kontaktpersonen übertragen. Deshalb rät das Gesundheitsamt weiterhin dazu, Kontakte möglichst einzuschränken und die Aha-Regeln einzuhalten, also auf Abstand, Hygiene und den Alltag mit Maske zu achten.

Blick nach Berlin sorgt für Frustration

Die Strenge der Landesregeln zur Pandemiebekämpfung dürfte einige vor allem beim Blick auf Angebote in Nachbarregionen ärgern. In Berlin ist beispielsweise schon den ganzen Winter wesentlich mehr erlaubt – obwohl die Inzidenz der Neuinfektionen dort über 1000 liegt.