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Jagd am Friedhof

Drei Wildschweine zur Strecke gebracht

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Jäger aus Neubrandenburg sind dabei, der angerichteten Schweinerei auf dem Gottesacker in der Oststadt ein Ende zu bereiten.
Veröffentlicht:16.10.2017, 15:00

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Die ruhigen Zeiten der ungestörten Völlerei auf dem Neuen Friedhof in Neubrandenburg scheinen für eine größere Rotte Wildschweine vorbei zu sein. Gerade erst haben Jäger unter der Regie von Stadtförster Carsten Düde drei Stück Schwarzwild zwischen Friedhof und Bahndamm erlegt, hieß es am Montag auf Nachfrage aus dem Rathaus. Die Jagdwaffen sollen aber nicht aus der Hand gelegt werden. Schon am Freitag wollen die treffsicheren Schützen erneut in Richtung Friedhof aufbrechen und rings um das bewaldete Areal für Ruhe vor den Schweinen sorgen. „Dabei wollen wir möglichst vermeiden”, so der Verantwortliche für das Stadtgrün in der Stadt, Andreas Vogel, „auch auf dem Friedhof zu schießen”. Ohnehin, so der dringende Tatverdacht, würde die Rotte regelmäßig von außen in den Friedhof eindringen. Sebastian Schröder, Chef der Friedhofsgärtner in der Oststadt, wusste bereits wieder von einem mutwillig in den Zaun geschnittenen Loch zu berichten. „Das haben auch die Wildschweine schon entdeckt”.

Vor zehn Tagen erwirkte die Stadtverwaltung eine Sondergenehmigung bei der Jagdbehörde, auch am und im Friedhof den Schweinen nachzustellen. Die Erlaubnis währt einen Monat lang. Das Schwarzwild hat in den vergangenen Wochen weite Teile des Areals auf der Suche nach Nahrung umgepflügt – zum Unwillen der Besucher der der Gärtner. Der angerichtete Schaden wird bereits jetzt auf mehrere Tausend Euro geschätzt.