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Gefälschte Zeugnisse

DRK schmeißt falschen Rettungsassistenten raus

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Das DRK in Neubrandenburg beschäftigte monatelang einen falschen Rettungsassistenten, der Mann hatte Zeugnisse gefälscht. Nun hat das DRK Konsequenzen gezogen.
Veröffentlicht:17.10.2017, 18:29

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Der Kreisverband Neubrandenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat sich von einem Mann, der sich als Rettungsassistent ausgegeben hatte, getrennt. Es sei „ein Betrüger fristlos entlassen worden, der sich als Rettungsassistent mit vermutlich gefälschten Zeugnissen eine Anstellung erschlichen hat”, teilte die DRK-Geschäftsführung am Dienstagabend mit.

Vorstand und Geschäftsführung des Kreisverbandes würden alle Anstrengungen unternehmen, damit der Vorgang restlos aufgeklärt werden könne, teilte der Wohlfahrtsverband mit.

14 Monate lang war der falsche Rettungsassistent für das DRK tätig

Damit reagierte das DRK auf einen Beitrag des Nordkurier, in dem wir über den Fall berichtet hatte. Zugleich wurde bestätigt, dass der entsprechende Mitarbeiter 14 Monate als Rettungsassistent tätig war. Bei einer nachträglichen Prüfung der vorgelegten Zeugnisse habe sich der Verdacht einer Fälschung bekräftigt.

Nachdem das DRK von mehreren Seiten darüber informiert worden war, dass gefälschte Urkunden über den Nachweis der Berufsbezeichnung „Rettungsassistent“ bundesweit im Umlauf seien, hatte die Geschäftsführung des DRK-Kreisverbandes Neubrandenburg die Überprüfung aller Qualifikationsnachweise beschlossen. Die Nachfragen beim zuständigen Prüfungsamt ergaben dann den Betrugsverdacht der Fälschung, heißt es in der Pressemitteilung.

Alle Einsätze, an denen der Ex-Mitarbeiter beteiligt gewesen ist, würden jetzt überprüft. Auffälligkeiten seien bisher nicht bekannt geworden, teilte das DRK. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, würden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte erteilt.