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Edis-Netzstation verärgert Dorfbewohner in der Seenplatte

Brohm / Lesedauer: 1 min

Mitten im Örtchen Brohm bei Friedland wurde eine Stromnetzstation gebaut. Allerdings war angeblich nicht einmal die Amtsverwaltung darüber informiert.
Veröffentlicht:14.12.2022, 06:47

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Ein kleines Häuschen mitten im Dorf sorgt in Brohm für Ärger. Ohne Vorwarnung sei es einfach gebaut worden, wenige Meter neben der Einfahrt eines Einfamilienhauses, berichtete die Brohmerin Kirsten Schmidt den Friedländer Stadtvertretern. Für die Menschen in dem Dorf besonders schmerzlich, hatten sie doch erst kürzlich erfolgreich dafür gekämpft, dass die Kästen für den Breitbandausbau eher an den Dorfrand kommen. Diese Chance sei ihnen hier genommen worden.

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Doch woher das Haus auf öffentlichen Grund an der Kreisstraße kommt, konnte zunächst nicht einmal die Stadtverwaltung sagen. Eine Nordkurier-Anfrage beim Netzbetreiber Edis ergab allerdings: Es handelt sich um eine sogenannte intelligente Netzstation. Wie der Netzbetreiber weiter mitteilt, habe man diese gebaut, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Dabei gehe es zum Beispiel darum, mehr Strom aus regenerativen Energiequellen aufnehmen zu können. Sie enthalte neben der üblichen Technik auch Sensoren sowie Mess- und Übertragungstechnik, übermittelt in Echtzeit die Daten an die Netzleitstelle. Ein großer Vorteil, etwa bei Störungsfällen. Am 15.  Dezember werde die neue intelligente Ortsnetzstation in Brohm voraussichtlich final ans Netz gehen.

Laut Edis werden die betroffenen Gemeinden „selbstverständlich (...) immer im Vorfeld informiert und die entsprechenden Genehmigungen eingeholt.“ Eine Verlegung der Station an einen für das Dorfbild besseren Ort hatte aber offenkundig niemand forciert, das Friedländer Bauamt war für Nachfragen nicht zu erreichen.