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In Neubrandenburg

Ehepaar verliert 18.000 Euro durch Onlinebanking-Betrug

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Er nannte sich Herr Ballmann und brachte ein Ehepaar in Neubrandenburg dazu, dass es ihm den Zugriff auf ihr Geld erlaubte.
Veröffentlicht:11.02.2021, 09:29

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Ein Ehepaar, beide 69 Jahre alt, aus Neubrandenburg hat nach einem Betrug mit der Onlinebanking-Masche rund 18.000 Euro verloren. Nach Angaben der Polizei wurde es zunächst telefonisch von einem "Herrn Ballmann" – einem angeblichen Mitarbeiter ihrer Hausbank – angerufen. Und wie in diesen Fällen oft üblich, gab der Mann vor, dass das Onlinebanking-System umgestellt werde und er dafür Kontodaten und Passwörter für das Online-Konto benötige. Während des Telefonats erhielt das Ehepaar SMS mit Tan-Nummern aufs Handy, die es dem Anrufer mitteilte. Dieses Vorgehen zog sich über mehrere Tage hin, sodass die Betrüger Stück für Stück eine Gesamtsumme von rund 18.000 Euro erbeuten konnten. Eine schriftliche Bestätigung über die Richtigkeit des Vorgehens sollte das Ehepaar in den nächsten Tagen bekommen. Als diese ausblieb, kontaktierte das Paar die Hausbank und bemerkte so, dass die Summe ins Ausland abgegangen ist. Daraufhin erstatteten die Opfer Anzeige.

Polizei: Eigene Hausbank fragt nie nach Pin-Nummern

Tan-Nummern dürfen auf keinen Fall weitergegeben werden, weder telefonisch noch schriftlich, warnt die Polizei in einer Mitteilung. Der Unterschied zwischen einem echten Anruf von der echten Hausbank (bzw. einer echten Mail der Hausbank) liege vor allem darin, dass die eigene Hausbank nie nach Pin-Nummern für das Online-Konto und Tan-Nummern fragen wird, hieß es weiter. Wer Anrufe oder Mails erhält, bei denen angebliche Bankmitarbeiter nach Pin-Wörtern für das Onlinekonto und nach den erhaltenen Tan-Nummern fragen, muss sofort hellhörig werden, den Kontakt unterbrechen und das zuständige Polizeirevier oder die Leitstelle über den Notruf 110 informieren.