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Gertner-Villa

Einigkeit über Finanzierung

Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Nachdem der Rathauschef alle Wirrungen bei der städtebaulichen Förderung des stadtbildprägenden Gebäudes ausräumen konnte, gaben Stadtvertreter ein klares Votum ab.
Veröffentlicht:05.02.2019, 06:00

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Alle Wirrungen und Irrungen, die sich bis vor kurzem noch um die Gertner-Villa rankten, haben sich in Nichts aufgelöst, und nach der Stadtvertretersitzung im Januar dürfte nun endgültig Ruhe in die Baustelle beziehungsweise über die Höhe der städtebaulichen Förderung eingekehrt sein. In seinem Bericht hat Bürgermeister Volker Bartl noch einmal öffentlich erklärt, weshalb die Bauherren in den Genuss einer 60-prozentigen Förderung kommen können und die Summe unterm Strich etwas geringer ausfällt, als wenn sie eine 40-prozentige erhalten hätten. „Es ist eine völlig andere Art der Herangehensweise. Wir haben mit dem Sanierungsträger eine Förderung nach Wohn- und Nutzfläche im Bestand geprüft.“

Die Verwaltung hat dem Bauausschuss diesen Sachverhalt nicht mehr darstellen können, da sie die Sitzung im Dezember 2018 gleich zu Beginn verließ. Der Grund war ein vertraulichen Brief, den ein Mitglied des Bauausschusses an die Verwaltung gesandt und gleichwohl an eine weitere Person übergeben hatte. Damit sei das Prinzip der Vertraulichkeit verletzt worden. Der Inhalt bezog sich auf das Protokoll der Sitzung vom 29. August und soll Anhäufungen von Unterstellungen und Verunglimpfungen gegenüber der Verwaltung in einer nicht zu akzeptierenden Art und Weise beinhaltet haben. Im Hauptausschuss im Januar erklärte Bartl diesen Fördersachverhalt nach Ansicht der Vertreter der Wählergemeinschaft jedoch nicht tiefgründig genug und so enthielt sie sich zunächst bei der Abstimmung über diese Vorlage, die dennoch mehrheitlich der Stadtvertretung empfohlen wurde.

Einstimmigkeit herrschte dann in der jüngsten Stadtvertretersitzung über den Fördermodus: Die Stadtvertreter beschlossen eine Fördersumme in Höhe von 66 362 Euro. Das entspricht einer 60-prozentigen Förderung. „Wir haben uns die Zahlen angeschaut und sind immer davon ausgegangen, dass es sich um Fördergrundlagen aus 2013 handelt. Wenn jetzt ein anderer Weg der Förderung gefunden worden ist, ist es in Ordnung“, erklärte Mirko Renger, Fraktionschef der Wählergemeinschaft. Es seien 1800 Euro weniger als bei der 40-prozentigen Förderung. „Das ist die Entscheidung des Bauherren, wir wünschen ihm viel Erfolg.“