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Ab 1. Januar

Wird der Eintritt zu Museum und Kunstsammlung in Neubrandenburg teurer?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Der Eintritt in die beiden bedeutendsten Kunst- und Geschichtsstätten der Stadt soll im neuen Jahr mehr kosten. Die Stadtvertreter müssen dem zwar noch zustimmen – aber sie haben kaum eine andere Chance.
Veröffentlicht:22.09.2018, 06:18

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Der Eintritt in die städtische Kunstsammlung in der Großen Wollweberstraße und in das Neubrandenburger Regionalmuseum kommt Besucher ab dem 1. Januar wahrscheinlich teurer zu stehen als bislang. Die Stadtverwaltung hat der Stadtvertretung einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, die Kartenpreise um jeweils einen Euro anzuheben. Künftig soll der einmalige Besuch der historischen Ausstellung im Franziskanerkloster sechs statt fünf Euro und eine Stippvisite in der Kunstsammlung nun mit fünf Euro zu Buche schlagen. Bisher waren dafür vier Euro gefragt. Die Stadt erhofft sich aus den höheren Eintrittspreisen Mehreinnahmen in Höhe von 10 000 Euro im Jahr.

Zur Ehrenrettung der Rathausspitze sei gesagt, die geplante Erhöhung der Eintrittspreise ist nicht auf deren „Mist“ gewachsen, sondern die Erfüllung einer Forderung aus dem mit den Schweriner Innenministerium verhandelten Haushaltssicherungskonzept. Mit dessen Hilfe will die verschuldete Stadt Neubrandenburg bis 2027 ihren Schuldenberg abgetragen haben. Die damit verbundene millionenschwere Hilfe des Landes beim Schuldenabbau war an etliche Bedingungen geknüpft – unter anderem auch daran, die Einnahmesituation von städtischen Einrichtungen wie Museum und Kunstsammlung zu verbessern. „Die geplante Erhöhung der Preise ist eine Konsequenz dessen“, so eine Rathaus-Sprecherin. Schließlich sei das Haushaltssicherungskonzept schon im Februar 2017 von der Stadtvertretung beschlossen worden.

Gesetzt werden soll aber auch in Zukunft verstärkt auf Sonderausstellungen, die hohe Gästezahlen versprechen. So erwiesen sich im vergangenen Jahr Expositionen wie die zum Thema Hochzeit als Magnet. Zur Sonderausstellung hatten einstige Neubrandenburger Brautleute mit Kleidern, Anzügen, Accessoires und Hochzeitsgeschenken selbst beigetragen. Außerdem wurden so viele Fotos und Geschichten zusammengetragen, dass gar nicht alles gezeigt und erzählt werden konnte. Noch bis zum 7. Oktober „läuft“ die Sonderausstellung zum Thema Spielzeug im Franziskanerkloster.