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Messungen

Erhöhte Feinstaubwerte in der Silvesternacht

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Feuerwerke und Böller sorgen Jahr für Jahr an Silvester für dicke Luft. Doch wie hoch waren die Feinstaubwerte?
Veröffentlicht:03.01.2020, 18:10

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Feuerwerke sorgen zumeist für viele „Ohs“ und „Ahhs“. Doch gleichzeitig steigen mit den Silvesterraketen auch die Feinstaubwerte in luftige Höhen. Durch die Feuerwerke ist der Feinstaubwert (PM10) in der Neujahrsnacht in Neubrandenburg nach Auskunft des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (Lung) an der Messstation in der Woldeker Straße auf 125 Mikrogramm pro Kubikmeter angestiegen. Wenige Stunden später hatte sich der hohe Gehalt jedoch wieder verzogen. Wie schnell die Feinstaubbelastung nach dem Silvesterfeuerwerk abklingt, hänge vor allem von den Wetterverhältnissen ab. Kräftiger Wind hilft, die Schadstoffe rasch zu verteilen. Bei windschwachen Wettersituationen verbleiben die Schadstoffe jedoch über viele Stunden in der Luft und reichern sich in den unteren Atmosphärenschichten an.

Einen gesetzlichen Grenzwert für PM10-Feinstaub-Stundenwerte gebe es nicht. Die kürzeste Zeiteinheit, welche in Bezug zu Grenzwerten gesetzt werden kann, ist der Tagesmittelwert (berechnet aus den Messungen von 0 bis 24 Uhr). Tage mit Werten über 50 µg/m³ gelten als sogenannte „Überschreitungstage“. Von diesen Tagen sind maximal 35 pro Kalenderjahr „erlaubt“, heißt es vom Lung. Sobald 36 oder mehr Tage erreicht wurden, gilt der Grenzwert als überschritten. Dieses war in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren nicht mehr der Fall.