Verspätung beim Bau
Eröffnung am Bahnhof erst im November
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
Geduld ist weiter gefragt bei den Bauarbeiten auf den Gleisen und Bahnsteigen des Neubrandenburger Bahnhofs. Denn aus der ursprünglich geplanten Übergabe der Bahnsteige 2/4 Ende August wird nun doch nichts. Erst Ende November sollen hier die ersten Züge an- und abfahren, so die Auskunft des zuständigen Bauüberwachers Gunnar Schmidt von der DB Engineering & Consulting GmbH.
Noch schlimmer die Verspätung bei dem geplanten Tunnelbau, der vom Gelände des Lokschuppens im Vogelviertel bis an das Empfangsgebäude führen soll. Denn eigentlich war die Übergabe des ersten Teils – bis an den bereits im vergangenen September übergebenen Bahnsteig – schon im ersten Quartal 2018 vorgesehen.
Material-Engpässe und lange Frostperiode
Im Neubrandenburger Rathaus – zuständig für den Tunnelbau – werden die Verzögerungen bestätigt. Entstanden seien die durch Lieferengpässe beim Material und wegen der durch die länger anhaltende Frostwetter-Periode eingeschränkten Bauarbeiten so die Auskunft auf Nachfrage. Der Tunnel, zu dem auch Fahrstühle zu den Gleisen gehören, soll gemäß den neuen Planungen jetzt auch Ende November fertig sein und übergeben werden.
„Die Deutsche Bahn und die Stadt Neubrandenburg haben sich zu einer gemeinsamen Übergabe entschlossen“, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung mit. Nach der Übergabe des Tunnels könnten dann die Bauarbeiten für den ebenfalls geplanten Park & Ride-Parkplatz starten. Rund 100 Stellplätze für Pkw sollen hier entstehen. Über die Sanierung des Bahnhofsgebäudes indes gibt es lediglich Gespräche zwischen Bahn und Stadt – mehr noch nicht.