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Fußballverein muss harten Schnitt machen

FCN beantragt Insolvenz

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Vereinspräsident Torsten Hanke hat sich am Donnerstag auf den Weg zum Amtsgericht gemacht, um einen unausweichlich erscheinenden Schritt zu gehen. Für die vielen jungen Fußballer soll es aber weitergehen.
Veröffentlicht:03.03.2016, 10:13

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Der 1. FC Neubrandenburg 04 muss Insolvenz anmelden. Nach Informationen des Nordkurier hat sich Vereinspräsident Torsten Hanke am Donnerstagvormittag zum Amtsgericht begeben, um diesen Schritt zu beantragen. Zuvor waren am Mittwochabend die Trainer des Vereins informiert worden, dass dieser Schritt unvermeidbar ist.

Nach einem Sportgipfel am Mittwochabend war noch einmal klar geworden, dass derzeit keine städtischen Gelder in den Verein fließen. Die Stadtvertreter könnten erst Ende März einen neuen Anlauf unternehmen, doch dieser Zeitraum ist aus Sicht des Vereins zu lang und die Altschulden sind zu hoch, um dies abwarten zu können.

Mannschaften sollen zunächst bestehen bleiben

Am 16. März sollen den Eltern der vielen beim FCN trainierenden Kinder und Jugendlichen Einzelheiten erläutert werden. Bis dahin dürfte auch klar sein, ob ein vom Amtsgericht bestellter Insolvenzverwalter den Verein mit einer sogenannten Planinsolvenz erhalten kann oder der FCN zerschlagen wird.

Zunächst sollen alle Mannschaften aber bestehen bleiben und weiter trainieren können. Auch die Leiterin der Sportgymnasiums, Gesine Knospe, hatte nach dem Sportgipfel bereits angedeutet, dass an Lösungen für alle Schüler, die leistungssportlich Fußball betreiben, gearbeitet wird.