StartseiteRegionalNeubrandenburgFriedhofstor von Holldorf gestohlen

Kein Respekt vor Toten?

Friedhofstor von Holldorf gestohlen

Holldorf / Lesedauer: 1 min

Angesichts solcher Skrupellosigkeit platzt dem Holldorfer Bürgermeister der Kragen. Er setzt eine Prämie aus.
Veröffentlicht:21.11.2017, 15:19

Artikel teilen:

Mario Borchardt, Bürgermeister von Holldorf, hat eine Prämie in Höhe von 100 Euro ausgelobt für sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Diebstahls des Friedhofstores von Holldorf. Leider habe er die Tat erst spät nach der Rückkehr aus dem Urlaub mitbekommen. Das schmiedeeiserne Teil ist wohl schon in der Nacht zum 6.  November verschwunden. „Ich bin von vielen Leuten angesprochen worden, ob wir da nicht was machen können“, sagt er. Der Friedhof werde zwar von der Kirchgemeinde bewirtschaftet, aber natürlich fühle er sich auch zuständig. Deshalb setze er die Prämie aus. Wer weiterhelfen kann, erreicht ihn unter der Telefonnummer 0172 9045185.

Mario Borchardt denkt nicht, dass die Diebe das Tor verschrottet haben. „Für Schrott kriegt man zur Zeit nicht viel“, sagt er. So ein großes Ding bekomme man ja auch nicht in einen Pkw, da müsse schon jemand mit Hänger oder Transporter vorgefahren sein.

Es ist nicht der erste Diebstahl dieser Art. Ende Februar wurde bereits das Tor zum Seiteneingang des Friedhofs in Rowa gestohlen und dort auch vor Jahren eine schwere eiserne Bank, erzählt Pastor Christian Rudolph. Er hat den Diebstahl des Tores angezeigt. Wenn sich aber in nächster Zeit nichts ergibt, muss die Kirchgemeinde einen neuen Schutz vorm Friedhof einhängen. Aber nicht aus Eisen, betont er.