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Proben ausgewertet

Gentest nach versuchter Vergewaltigung ohne Treffer

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Aus, vorbei. Bei allen 469 Männern, die als Täter einer versuchten Vergewaltigung in Neubrandenburg in Frage kamen, wurde die DNA bestimmt.
Veröffentlicht:23.01.2018, 16:31

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Die Polizei weiß jetzt ganz genau, wer als Verdächtiger für eine versuchte Vergewaltigung im Oktober 2016 in Neubrandenburg nicht in Frage kommt. Nämlich keiner der 469 jungen Männer, die seit dem Februar 2017 aufgerufen waren, sich einem Gentest zu stellen. „Unter den abgegeben Speichelproben war kein Treffer“, sagte am Dienstag eine Sprecherin des Neubrandenburger Polizeipräsidiums auf Nordkurier-Nachfrage. Die letzten fehlenden Proben aus dem Kreis der auserwählten Männer seien jetzt untersucht worden. „Das war gar nicht so einfach“, so die Sprecherin weiter. Denn einige der Männer lebten schon längst mehr nicht in Neubrandenburg und waren nur schwer auffindbar. „Mit einem Vergleich der Lichtbilder konnte aber auch der Aufenthaltsort der letzten ermittelt werden“.

Das Opfer des Überfalls in der Sponholzer Straße beschrieb den Täter damals als 25- bis 30-jährigen mit südländischem Aussehen, der von dem Vorfall eine Bisswunde an der Hand davon getragen haben könnte. Die Polizei hatte deshalb 469 Zuwanderer aus fünf nordafrikanischen Staaten sowie Syrien, Afghanistan, dem Iran, dem Irak und der Türkei zum Gentest gebeten.