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Geldtransporter überfallen

Gibt es einen Zusammenhang mit Ex-RAF-Terroristen?

Berlin / Lesedauer: 2 min

In Berlin ist ein Geldtransporter aus Neubrandenburg überfallen worden. Ermittler gehen offenbar von Organisierter Kriminalität aus. Von den Räubern fehlt weiter jede Spur.
Veröffentlicht:20.10.2018, 12:12

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Der spektakuläre Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Berlin ist Medienberichten zufolge vermutlich einer Bande aus dem Milieu der Organisierten Kriminalität zuzurechnen. Darauf deuteten die Präzision der Planung und die Rücksichtslosigkeit der Tat hin, berichteten mehrere Berliner Zeitungen am Samstag unter Hinweis auf Ermittlerkreise. Von den Räubern fehlte zunächst weiter jede Spur.

Die „B.Z.” spekulierte unterdessen, dass die drei ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette, die bereits wegen einer Überfallserie in Norddeutschland gesucht werden, hinter dem Überfall stecken könnten. Die drei sollen schon einmal einen Geldtransporter überfallen haben. Eine Bestätigung von Ermittlern über einen solchen Verdacht liegt noch nicht vor.

Mehrere maskierte und bewaffnete Täter hatten am Freitagmorgen nahe dem Alexanderplatz mit zwei Autos einen Geldtransporter des Unternehmens Wachschutz Neubrandenburg gestoppt und mehrere Geldkisten erbeutet. Auf ihrer Flucht schossen sie auf ein Polizeiauto, das sie verfolgte. Verletzt wurde niemand. Die Höhe der Beute ist unbekannt.

Mordkommission und Raubdezernat ermitteln

Die „Berliner Zeitung” berichtete unter Hinweis auf einen 39-jährigen Zeugen, aus jedem der beiden Autos seien zwei Leute ausgestiegen. „Zwei sind zielgerichtet nur an das Heck gegangen mit einem riesigen Brecheisen und einer Kettensäge”, zitiert die Zeitung den Zeugen. „Währenddessen haben zwei Leute aus dem anderen Auto die Geldboten mit Kalaschnikows in Schach gehalten.”

Eine Mordkommission und das Raubdezernat des Landeskriminalamts haben die Ermittlungen übernommen. In Berlin hat es in den vergangenen Jahren mehrfach Überfälle auf Geldtransporter gegeben.