StartseiteRegionalNeubrandenburgGroßeinsatz in Neubrandenburg – alles nur ein schlechter Scherz?

Feuerwehr

Großeinsatz in Neubrandenburg – alles nur ein schlechter Scherz?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die angebliche Androhung, sich vom Balkon zu stürzen, hat in der Oststadt für einen nächtlichen Einsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt.
Veröffentlicht:18.07.2020, 16:24

Artikel teilen:

Eine angebliche Äußerung, sich vom Balkon stürzen zu wollen, hat zum Start des Wochenendes einen Großeinsatz in der Neubrandenburger Einsteinstraße ausgelöst. Zunächst hatte es geheißen, ein Mann habe auf einer Brüstung sitzend gedroht, herunter zu springen.

Dutzende Rettungskräfte im Einsatz

Die Berufsfeuerwehr kam mit einem gesamten Löschzug, auch ein Rettungswagen und die Polizei fuhren in die Oststadt. Mit einer Drehleiter fuhr die Feuerwehr von außen auf die Höhe des neunten Stockwerks, um Kontakt zu der Person aufzunehmen. So stellt es Feuerwehr-Einsatzleiterin Christin Wascher auf Nordkurier-Nachfrage dar.

Gitarrenspiel auf dem Balkon

„Zwei junge Männer saßen auf dem Balkon und haben wohl Gitarre gespielt”, so Wascher. Der Notruf mit dem Hinweis, einer wolle sich herunterstürzen, kam von Kindern. Die saßen auf dem Balkon im Haus schräg nebenan, in Sichtweite. Ob einer der beiden Gitarre spielenden Männer den Kindern mit der Ankündigung nun einen Streich gespielt hat, oder ob die Kleinen von sich aus eine Gefahr erkannten und „etwas dazu gedichtet” haben, vermag Wascher nicht zu sagen. Der Feuerwehr gegenüber hätten die jungen Männer den Vorwurf bestritten, die Kinder drauf beharrt, sagt sie.

Wer zahlt für den Großeinsatz

Den Beamten der Polizei haben angeblich zwischenzeitlich ebenfalls Kontakt mit den jungen Männern aufgenommen. Das sagte dem Nordkurier ein Anwohner. Die Polizei selbst wollte dies nicht bestätigen. Fragt sich, wer für den Einsatz nun aufkommen muss. „Das kommt darauf an, ob der Notruf aus guter Absicht oder böswillig gewählt wurde”, erklärt Einsatzleiterin Wascher. Eine abschließende Bewertung stehe aber noch aus.