StartseiteRegionalNeubrandenburgHier trifft sich die Radfahrer-Welt

Bereits 1600 Anmeldungen zur Mecklenburger Seen Rundfahrt

Hier trifft sich die Radfahrer-Welt

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Mehr als 1600 Radsportler wollen bis jetzt bei der ersten Mecklenburger Seen Runde dabei sein. Sogar Gäste aus Bolivien und Brasilien haben sich angesagt. Doch reicht die Teilnehmerzahl aus? Und wie weit sind die Vorbereitungen?
Veröffentlicht:15.01.2014, 12:32
Artikel teilen:

300 Kilometer auf dem Fahrradsattel – dafür können sich offenbar eine Menge Leute begeistern. Bis zum Mittwochabend waren es rund 1600 Teilnehmer, die am 23. Mai die Mecklenburger Seen Runde (MSR) in Angriff nehmen wollen. Und es können gern noch mehr werden, sagt Chef-Organisator Detlef Koepke. Der „Frühbucher-Rabatt“ von 150 Euro pro Anmeldung galt allerdings nur bis 12. Januar, jetzt sind 20 Euro mehr fällig. Wer den Wetterbericht abwarten und bis zum letzten Tag warten will, muss noch etwas höhere Kosten einkalkulieren.

Denn ein solcher Radsport-Höhepunkt muss natürlich geplant werden, schließlich gilt es beispielsweise mehrere Service-Punkte einzurichten, Lebensmittel zu besorgen, Freiwillige zu finden. Immerhin braucht so ein Service-Punkt um die 30 Mitstreiter. Letztlich sind insgesamt 500 bis 800 Helfer nötig, um dieses Projekt zu stemmen, hat Koepke durchgerechnet.

Im vergangenen Jahr trat er mit der Idee an die Öffentlichkeit, eine Rundfahrt in der Seenplatte zu organisieren – getreu dem Vorbild der Vättern-Rundfahrt in Schweden, die es schon seit vielen Jahren gibt (der Nordkurier berichtete). Neben dem 300-Kurs soll es extra eine Frauen-Runde geben. Mit bisher etwa 200 Teilnehmerinnen sei sie bereits schon jetzt das größte Ereignis für Frauen bundesweit, wie Detlef Koepke stolz hinzufügt. Und auch sonst könne sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. So gibt es Anmeldungen aus Brasilien, Portugal, aus der Schweiz, Österreich, den Niederlanden oder aus Schweden, weiß Organisator Koepke aufzählt.

Anderen Fahrrad-Höhepunkten der Region Konkurrenz machen, liegt ihm fern, wie er betont. Er wolle einfach eine Ergänzung zum  bisherigen Angebot schaffen. Zum einen für diejenigen, die die Sache absolut sportlich angehen und die 300 Kilometer in Bestzeit schaffen wollen, aber auch für alle, die es gemütlich angehen lassen. Denn die große Runde kann natürlich auch langsam absolviert werden – um die 24 Stunden haben die Teilnehmer dafür Zeit. Das ist vieles machbar: Hier eine Pause, da ein Innehalten, um die Natur zu genießen und wer will, kann sich heiße Waffeln schmecken lassen.

Doch eine geplante Teilnehmerzahl von 3000 bis 4000 Leuten schwebt über den Köpfen vieler Radfreunde. So viele Sportler sollen nötig sein, damit das Ereignis überhaupt stattfinden kann. „Es ist richtig, bei unseren ersten Planungen sind wir von 3500 bis 4000 Leute ausgegangen. Für eine solche Anzahl sollte die Rundfahrt offen sein“, erklärt Detlef Koepke. Heißt das, wenn diese Zahl nicht erreicht wird, fällt die Tour aus? „Auf keinen Fall. Sie findet hundertprozentig statt, auch wenn es weniger Radfreunde sind“, schiebt Detlef Koepke diese Befürchtungen beiseite. In den nächsten Wochen folge die Feinabstimmungen mit den einzelnen Standorten, aber die gastronomische Betreuung zum Beispiel sei längst in trockenen Tüchern.