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Bahnhof Neubrandenburg

Hoffnung auf stilles Örtchen wächst

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Bis die Stadt den Bahnhofsvorplatz umgestaltet, dauert es noch eine Weile. Da hat die Bahn Zeit, auch noch über das erste Haus am Platz nachzudenken und vielleicht einen Wunsch vieler Resiender zu erfüllen.
Veröffentlicht:17.05.2017, 15:00

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In Sachen WC und Aufwertung des Bahnhofsgebäudes in Neubrandenburg insgesamt ist nun offenbar Bewegung gekommen. Wie der Oberbürgermeister Silvio Will kürzlich bei einer Diskussion auf Einladung des Behindertenverbandes sagte, „ergeben sich gerade erfreuliche Tendenzen in Gesprächen mit der Bahn“. Weil die Stadt den Bahnhofsvorplatz und den Busbahnhof umbauen wolle, habe die Bahn signalisiert zu gucken, „ob sie neue Mieter fürs Bahnhofsgebäude kriegen und eventuell eine Toilette einbauen und ein Leitsystem“, so Witt. Denn das fehlende Leitsystem für Blinde ist in der Vergangenheit ebenfalls immer wieder kritisiert worden. An den Bahnsteigen und der Unterführung wird mit den jetzigen Bauarbeiten ein entsprechendes Leitsystem eingebaut, aber durchs Bahnhofsgebäude selbst haben Sehbehinderte schlechte Karten. Und für den Presse-Shop, der im vergangenen Jahr ausgezogen ist, hatte sich bislang auch noch kein Nachmieter gefunden.

Die Deutsche Bahn selbst hält sich auf Nachfrage zu diesen Plänen noch bedeckt. In enger Abstimmung mit der Kommune prüfe man derzeit unterschiedliche Varianten für ein neues Konzept „Empfangsgebäude Neubrandenburg“, so Sprecher Gisbert Gahler. Um die weitere Vorgehensweise „in angemessener Qualität zu bestimmen und zu untersuchen, inwieweit die Varianten für das Betreiben des Empfangsgebäudes wirtschaftlich sind“, benötige man aber noch etwas Zeit. „Sofern ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für das Empfangsgebäude Neubrandenburg entwickelt und bestätigt wird, kann auch nach einem Betreibermodell für eine WC-Anlage gesucht werden“, erklärt der Sprecher.