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Trink- und Abwassergebühren

In Friedland und Umgebung wird das Wasser teurer

Friedland / Lesedauer: 1 min

Wasser ist ein kostbares Gut. Für Friedländer und einige Gemeinden Neverins wird es bald noch wertvoller. Die Preise sollen steigen.
Veröffentlicht:18.12.2018, 06:00

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Der Wasser und Abwasserzweckverband (WAZ) Friedland hat am Montagabend eine Anhebung der Trink- und Abwassergebühren beschlossen. Ab 2020 steigen die Grundpauschalen um jeweils 20 Euro. Für Abwasser werden dann jährlich 110 statt wie bisher 90 Euro pro Haushalt fällig. Die Trinkwasser erhöht sich von 70 auf 90 Euro pro Haushalt.

Auch der Mengenpreis zieht ordentlich an. Pro Kubikmeter Trinkwasser steigt der Preis von 1,69 auf 1,86 Euro. Beim Abwasser wird der Preis von 3,19 auf 3,52 Euro erhöht. Neben der Stadt und dem Amtsbereich Friedland sind auch die Gemeinden Beseritz, Brunn, Neddemin, Staven und Sponholz aus dem Amtsbereich Neverin von den Änderungen betroffen.

Düngemittelverordnung als Grund genannt

Als Gründe für die nötigen Preisangleichungen nannte der Zweckverband den Bevölkerungsrückgang und das gestiegene Wasserentnahmegelt beim Landkreis. Schwerer wiege aber wohl die Düngemittelverordnung, die 2017 vom Bund beschlossen wurde und die Umweltbelastung beim Düngen verringern soll. Sie führe dazu, dass immer weniger Landwirte bereit sind, dass Abwasser abzunehmen und sich der Zweckverband nach anderen Entsorgungsmöglichkeiten umschauen sowie auf etwaige Mehrausgaben vorbereitet sein muss.

Auch in Neubrandenburg wird das Wasser teurer. Vor einer Woche hatten die Stadtwerke eine Preissteigerung angekündigt, die bereits im neuen Jahr in Kraft tritt.