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Spielplatz-Terror

Jugendliche mobben Ehepaar aus Altentreptow

Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Sind das noch nervige Streiche oder schon Vandalismus? Jetzt ist es wieder passiert: Ein Treptower Ehepaar ist das Ziel von Kindern.
Veröffentlicht:11.08.2020, 09:10

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Die Scherben im Garten stammen nicht von einem Ungeschick. Bereits im Februar hat sich ein Treptower Ehepaar an den Nordkurier gewandt. Das Problem: Sie leben neben einem Spielplatz in der Westphalstraße und einige Kinder, die dort immer wieder hingehen, haben begonnen, sie zum Ziel ihres Schabernacks zu machen. Jüngst gab es wieder einen Vorfall.

Nachmittags ist es passiert, berichtet das Paar. Flaschen wurden vom Spielplatz aus über Zaun und Hecke in ihren Garten geworfen. Eine war aus Plastik, der Rest aber aus Glas. „Eine Weile war es ruhig“, sagt die Frau, als die Spielplätze nicht genutzt werden durften. Mit jungen Störenfrieden haben die beiden schon lange Ärger und nicht zum ersten Mal flogen Gegenstände.

Jugendliche verhalten sich unverschämt

Dem Paar scheint es, als würden sich die Kinder und Jugendlichen einen Spaß daraus machen, Sachen auf ihr Grundstück zu werfen, egal ob Bälle, Flaschen oder anderes. Als sie einmal das Haus mit Kastanien bewarfen und der Mann aus einem Fenster heraus die Kinder aufforderte, das zu lassen, wurde er stattdessen zur Zielscheibe, schilderten die Eheleute im Februar eine Situation.

Sie seien schon sehr unverschämt angeblafft worden von den Kindern, sogar mit der Aufforderung, doch umzuziehen, wenn sie das Geschehen auf dem Spielplatz störe. „Wir trauen uns inzwischen kaum mehr raus, wenn welche auf dem Spielplatz sind“, sagt die Frau. Im Mai haben sie einen Antrag beim Ordnungsamt eingereicht, berichten die beiden. Einen Sichtschutz zum Spielplatz wollen sie haben.

Flächen beschmiert und Lagerfeuer angezündet

In letzter Zeit gab es auf den Spielplätzen der Stadt allgemein Probleme, kam unter anderem auf dem Bauausschuss zur Sprache. Auch auf dem neuen Schulhof der Kooperativen Gesamtschule haben Unbekannte ihre Spuren hinterlassen und Oberflächen beschmiert. Auf dem Spielplatz der Roten Schule hatte jemand versucht, ein Lagerfeuer zu machen, berichtet die erste Stadträtin Claudia Ellgoth.

Die Stadt sei an dem Problem nun dran. „Wir versuchen da jetzt wieder mehr Schliff reinzukriegen“, sagt die erste Stadträtin. Im Rathaus sei über die ganze Situation beraten worden und man bemühe sich, Lösungen zu finden. „Mit der Polizei zusammen haben wir ein Auge drauf.“