Wenige Tage nach dem kurzfristigen Stopp des Weberglockenmarktes ist die Stadt Neubrandenburg weiter um Schadensbegrenzung bemüht. „Möglicherweise drehen sich Riesenrad, Raupenbahn oder auch Crazy Dancer bereits zu Beginn des kommenden Jahres auf dem Markt”, hieß es am Montag in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Die Schausteller seien im Frühjahr zu einem „gemeinsamen Saisonauftakt für drei Tage in die Innenstadt” eingeladen, gebührenfreie Nutzung inklusive, wie Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) in der Mitteilung zitiert wurde.
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Bereits zwei Zusagen
Zwei Händler mit frischen Waren hätten umgehend reagiert und dürfen mit einer Sondernutzungserlaubnis ebenfalls dabei sein. Hierbei dürfte es sich um Mutzen- oder andere Backwaren-Anbieter handeln.
Die Entscheidung, den Weberglockenmarkt einen Tag nach der Eröffnung wegen der Entwicklung in der Corona-Pandemie endgültig abzusagen, sei „Stadt und Landkreis nicht leichtgefallen”, verkündete das Rathaus in der Mitteilung. Wegen des diffusen Infektionsgeschehens und den räumlichen Begebenheiten hatten die Behörden keine Möglichkeit gesehen, den Weberglockenmarkt in Einklang mit der Corona-Landesverordnung durchzuführen. Zugang hätte nur Geimpfte und Genesene mit einem tagesaktuellen negativen Coronatest gehabt.
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Weihnachtliches Flair soll vermittelt werden
Den rund 30 Schaustellern und Händlern blieben nur „herbe Umsatzverluste”, vermutet die Stadtverwaltung. Standgebühren sollen allerdings erstattet werden.
Die letzten Hütten vom eintägigen Weberglockenmarkt werden wohl am Mittwoch abgebaut. Leuchtelemente, wie der „Webertino”-Hirsch am Eingang des Boulevards sollen anschließend in der Turmstraße verteilt werden, um „weihnachtliches Flair” zu vermitteln, teilt das Rathaus weiter mit.