Homeoffice bestimmt wegen der Corona-Pandemie seit knapp einem Jahr das Leben vieler Arbeitnehmerinnen und -nehmer. Etliche Menschen müssen über das heimische Internet nicht nur den Arbeitsalltag bewältigen, sondern können durch dieses auch ein Stück des mangelnden Sozialkontaktes aufholen. Doch wer in Neubrandenburg aktuell einen neuen Internetzugang benötigt, hat bei einem Anbieter Pech gehabt: Die Neubrandenburger Stadtwerke (Neu.sw) schicken im Lockdown keine Techniker raus.
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Das bedeutet: Schließt der Neukunde einen neuen Internet-Vertrag ab, zum Beispiel wegen eines Umzuges, kann die Router-Installation nicht erfolgen. „Derzeit werden aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus keine Kundentermine durchgeführt. Dementsprechend werden im Breitbandausbau keine Hausanschlüsse gebaut und auch Inbetriebnahmen von Internetanschlüssen finden nicht statt”, sagt Neu.sw-Sprecherin Steffi Schwabbauer. Die geplanten Termine seien zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern mit Beginn des zweiten Lockdowns Mitte Dezember vorerst ausgesetzt. „Ungeplante Maßnahmen etwa bei einer Störung wären davon nicht betroffen.”
Selbst Sicherheitsabstand und Masken scheinen Neukunden da nichts zu bringen: Bereits während des Lockdowns im Frühjahr seien einige Wochen lang keine Kundentermine durchgeführt worden. Die Techniker, die normalerweise zu den Kunden fahren, übernehmen derweil andere Aufgaben. „In und zwischen den Orten im Ausbaugebiet werden nach und nach die Glasfaserkabel für das schnelle Internet verlegt”, so Schwabbauer. Sollte der jetzige Lockdown jedoch möglicherweise sogar bis kurz vor Ostern andauern, könnten Neukunden noch lange auf Homeoffice, Whatsapp und Netflix in den eigenen vier Wänden warten.
Kommentare (8)
Dann gibt es ja noch andere Anbieter
Neu.sw Ist da nicht der einzige.
Vielleicht erstmal fragen?
"Die geplanten Termine seien zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern mit Beginn des zweiten Lockdowns Mitte Dezember vorerst ausgesetzt."
Wenn die Mitarbeiter aus Angst vor Corona nicht bereit sind, Kundentermine wahrzunehmen, dann muss man das wohl hinnehmen. Aber die Kunden sollte man doch selbst fragen, ob sie diesen "Schutz" überhaupt wünschen oder nicht.
"Wenn die Mitarbeiter
aus Angst vor Corona nicht bereit sind, Kundentermine wahrzunehmen" Dann muss man nicht die Kunden fragen, ob dies ok fänden käme wer vorbei.
Man müsste Mitarbeiter einstellen welche bereit sind, evtl. vorhandene überzeugen, Termine trotz Corona wahrzunehmen.
Gute Idee
Schutz potentieller neu.sw-Kunden vor Homeoffice und Homeschooling. Bedeutet aber auch, falls die Kabel im Haus/Wohnung am Anschluss defekt gehen (z.B. zufällig was raufgeflogen und zerstört), Feierabend für den Bestandskunden. Noch ist Festnetztelefon Grundversorgung, falls es die Stadtwerke nicht wissen.
Folgendes Zitat
„Ungeplante Maßnahmen etwa bei einer Störung wären davon nicht betroffen.” Interpretiere ich dergestalt, dass da eben dennoch eingeschritten wird. Die Natur findet einen Weg.
Die Frage ist ja wohl ehr wer
Die Frage ist ja wohl ehr wer braucht einen Techniker im ein Router anzuschließen. Ein Antennenkabel kann auch meine Oma an die Richtige Buchse abklemmen. Es ist ehr zu vermuten das nicht in jeder Wohnung eine Multimediadose angebaut wurde. Daher kommen die Probleme. Leute nutzt lieber DSL es ist besser.
Sofern
ich mich da richtig erinner, ist der "Techniker"besuch zur Freischaltung des Kabelnetzanschlusses auch dazu da, zu überprüfen, ob auch die gebuchte Geschwindigkeit ankommt.
Dies hat man ja auch mit ner Unterschrift zu bestätigen.
Die Frage ist ja wohl ehr wer
Die Frage ist ja wohl ehr wer braucht einen Techniker um ein Router anzuschließen. Ein Antennenkabel kann auch meine Oma an die Richtige Buchse anklemmen. Es ist ehr zu vermuten das nicht in jeder Wohnung eine Multimediadose verbaut wurde. Daher kommen die Probleme. Leute nutzt lieber DSL es ist besser.