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Bauland in Neubrandenburg

Kleingärtner ringen Oberbürgermeister nieder

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

In der Abstimmung während der Stadtvertretersitzung zum Thema Kleingärten in Broda haben zwar die Vorschläge der Linken und die der CDU Niederlagen erlitten – letztendlich haben die besorgten Parzellen-Pächter aber dennoch gewonnen.
Veröffentlicht:22.03.2018, 17:33

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Die gut 130 Kleingärtner des Kleingartenvereins Broda-Neukrug müssen in absehbarer Zeit nicht befürchten, dass ihre Lauben platt gemacht werden und Eigenheimen weichen sollen. Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hat vor den Stadtvertretern am Donnerstag erklärt, dass die Stadtverwaltung ihre Vorschläge für die Änderung des Flächennutzungsplans und einen Bebauungsplan in Broda-Neukrug zurückzieht.

Neubrandenburg hat seit Jahren starken Zuzug und wachsende Geburtenzahlen. Um attraktiv zu bleiben, brauche man mehr modernen Wohnraum, hatte Witt argumentiert.

Die Stadt hatte auf das attraktive Stück Land zwischen Ölmühlenbach, Y-Kreuzung und Seestraße eine Auge geworfen. Angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage nach Bauland in Neubrandenburg und der Tatsache, dass woanders Tausende Gärten leer stehen, sollten hier Wohnungen entstehen. Die Stadtverwaltung sah aber keine Mehrheiten mehr für ihren Vorschlag. Zuvor war schon der Vorlage der Linken – die wollten die Gärten erhalten sehen und „daneben” Baugrundstücke erschließen – abgelhent worden und auch dem Vorschlag der CDU erging es nichtbesser. Die Christdemokraten wollten zwar auch die Gärten erhalten – aber eben nicht sämtliche. Die SPD lehnte mehrheitlich alles ab.