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Demonstration gegen Asylpolitik

MVgida folgen immer weniger

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Das hatten sich die Organisatoren des MVgida-Marsches am Donnerstagabend in Neubrandenburg bestimmt anders vorgestellt. Denn ihr Aufruf traf offensichtlich auf gesunkenes Interesse.
Veröffentlicht:24.03.2016, 21:04
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Trotz des Umzugs in die größere Oststadt und trotz des Wechsels des Wochentags vom Montag auf den Gründonnerstag ist der Marsch der von Rechtsextremen und der NPD dominierten MVgida-Bewegung von dem allermeisten Bewohnern in Neubrandenburgs größtem Stadtteil links liegen gelassen worden. Gerade Mal - nach Polizeiangaben - 140 Teilnehmer nahmen an der Demonstration teil, als deren Versammlungsleiter der NPD-Kreisvorsitzende Norman Runge gemeldet war. Rund 170 Menschen kamen zu den Mahnwachen gegen den Aufmarsch.

Im Herbst, bei der ersten MVgida-Veranstaltung in Neubrandenburgs Innenstadt waren noch gut 500 Marschierer dabei, im Januar auf dem Datzeberg zählten Beobachter rund 200 Teilnehmer. Hauptredner am Donnerstagabend war erneut der Fraktionschef der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, der gerade von seiner Partei erneut zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im September bestimmt worden ist.

Neues zur Demo am 1. Mai

Kurz vor Einsatzende wurde eine Mülltonne am Lieferanteneingang des Lindetalcenters in Brand gesetzt. Dieser wurde von der Feuerwehr gelöscht.

Am Rande der Veranstaltung erfuhr der Nordkurier, dass die rechtsextreme NPD sich in diesem Jahr gegen Neubrandenburg als Ort der Demonstration am 1. Mai entschieden hat. Die Partei will 2016 am Mai-Feiertag nach Schwerin umziehen.