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Friedländer Laufaktion

Nach den Kilometern kommen jetzt die Medaillen

Friedland / Lesedauer: 2 min

Fünf Wochen sind die Friedländer gegen die Wintertristesse angegangen und für die Neujahrsvorsätze gelaufen. Mit einem beachtlichen Endergebnis.
Veröffentlicht:09.02.2022, 10:00

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Es sind beeindruckende Zahlen, die die Stadt Friedland liefert. Mehr als 200 Teilnehmer liefen innerhalb von fünf Wochen gemeinsam 17.616,1 Kilometer. Von Jahresbeginn an hatten der TSV Friedland 1814 und die Stadt zu dem gemeinsamen Online-Lauf unter dem Motto „Friedland bewegt sich“ aufgerufen. Die Teilnehmer liefen so viel sie konnten und meldeten dann digital die absolvierten Kilometer. „Die Motivation ging beinahe wie ein Dominoeffekt durch die Reihen der Teilnehmer“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Von Woche zu Woche seien es mehr geworden.

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„Rückweg” aus Peking nicht ganz geschafft

Ursprünglich wollten die Friedländer „nur“ nach Peking zu den Winterspielen, hatten sich mehr als 10.000 Kilometer dafür ausgerechnet. Da dieses Ziel bereits nach drei Wochen erreicht war, ging es virtuell wieder zurück. Dass nicht der gesamte errechnete Rückweg geschafft wurde, tat der Leistung keinen Abbruch. Besonders Kinder und Jugendliche sollten mit der Aktion zur Bewegung motiviert werden, tatsächlich machten Menschen aller Altersklassen von Nah und Fern mit. „Die Neujahrsvorsätze sind im Januar noch frisch“, sagt Sabine von Ahsen von der TSV-Geschäftsstelle scherzhaft. Besonders die Jüngsten wurden für ihre sportliche Trotzigkeit gegenüber dem ungemütlichen Januar geehrt. Mit Unterstützung mehrerer regionaler Unternehmen sei es möglich gewesen, eigens angefertigte Medaillen zu überreichen. Eine angemessene Ehrung, befindet die Stadt, die nach eigener Mitteilung leuchtende Kinderaugen bei der Übergabe in den Klassenräumen der Grundschule sah. Die Ehrung im Atrium der Neuen Friedländer Gesamtschule sei zudem laut Schulleiter Heiko Böhnke die erste Auszeichnung seit knapp zwei Jahren gewesen.

Neue Tradition geboren?

Nicht unwahrscheinlich, dass mit dem Friedländer Online-Lauf aus der Not heraus eine neue Tradition geboren wurde. Eine Wiederholung sei durchaus möglich, sagte Sabine von Ahsen. In diesem Jahr schien das Zusammenspiel der Stadt und dem Verein ohnehin zu passen.

Wohin es im nächsten Winter virtuell gehen soll, stehe aber noch nicht fest. Katar als Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft weckt auf Nachfrage wenig Hochgefühle. Das Turnier findet bereits im November und Dezember statt. Darüber hinaus dürfte das Land viel zu nahe für die laufstarken Friedländer sein. Immerhin gilt es, beim nächsten Mal 17.616,1 Kilometer zu übertreffen.