Nach dem mutmaßlich rassistisch motivierten Übergriff auf einen jungen Russen in Neubrandenburg hat die Polizei einen der möglichen Täter ausfindig gemacht. Nach einem Zeugenhinweis sei es dem Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg am Donnerstagnachmittag gelungen, eine tatverdächtige Person zu ermitteln, wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg mitteilte. Der 40-jährige Deutsche sei mehrfach polizeibekannt und habe den Vorfall bereits in Teilen eingeräumt. Es handele sich um den Hundehalter.
Zweiter Tatverdächtiger noch flüchtig
Die genauen Umstände des Sachverhaltes und die Identität des zweiten unbekannten Tatverdächtigen müssen laut Polizei weiter ermittelt werden.
Nach den bisherigen Ermittlungen sollen zwei Männer das aus Russland stammende Opfer am Dienstagmorgen im Osten Neubrandenburgs beleidigt, ihm den Weg versperrt, mit Pfefferspray attackiert und den Hund auf ihn gehetzt haben. Der Hund habe den 18-Jährigen ins Bein gebissen. Schließlich sei ein 17-jähriger Bekannter gekommen, mit dem der junge Mann flüchten konnte. Die Bisswunde am Bein wurde medizinisch versorgt. Die Täter sollen den Mann aufgefordert haben, dahin zurückzugehen, wo er herkomme. Wegen eines möglicherweise politischen Hintergrunds hatte der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.