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Noch eine Baustelle

Neubrandenburg droht Verkehrs-Chaos

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Bauarbeiten in Neubrandenburg bringen viele Autofahrer zur Weißglut. Jetzt geht es an einer weiteren Stelle nur einspurig voran – und das sehr lange.
Veröffentlicht:21.03.2018, 18:13

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Von einem Engpass zum nächsten drängen sich derzeit die Autofahrer in Neubrandenburg: Kaum hat der Baubeginn für den letzten Abschnitt der Ring-Sanierung zu langen Staus aus Richtung Oststadt und Demminer Straße geführt, gibt es im Süden der Stadt nun weitere Einschränkungen: An der Neustrelitzer Straße zwischen Lindenstraße und Kirschenallee haben Arbeiten für die Anbindung der Ortsumgehung begonnen, der Verkehr kann nur noch einspurig stadtein- und -auswärts fließen.

Das wird voraussichtlich ein halbes Jahr so bleiben, erklärt Bauoberleiter Alexander Lötzsch, dessen Ingenieurbüro proVia im Auftrag der „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH“ (Deges) für die Arbeiten an der Umgehungsstraße verantwortlich zeichnet. In vier Bauphasen soll der südliche Knoten der künftigen Entlastungsstrecke entstehen.

Die momentane Verkehrsregelung, die Autos sowohl in Richtung Stadtzentrum als auch in Richtung Neustrelitz auf der östlichen Seite entlang führt, könnte sich über sechs Wochen erstrecken. In dieser Zeit werden auf der gesperrten Lindenberg-Seite Entwässerungsarbeiten durchgeführt und die Fahrbahn verbreitert. Dort soll während der nächsten Bauphasen der Verkehr in beide Richtungen fließen, weiterhin jeweils einspurig.

Neubrandenburger Ring wird wieder saniert

Nach Beendigung der Bauarbeiten werde es in Richtung Stadt und in Richtung Ortsausgang wieder je zwei Fahrstreifen geben, dazu die Abbiegespuren samt Ampelanlagen zur Ortsumgehung. Deren anderes Ende wird letztlich an der Hochstraße auf Höhe des Neuen Friedhofs anknüpfen an den weiteren Verlauf der Bundesstraßen 96 und 104.

Kaum wieder auf „Normalmaß“ gelangt, wartet der Ring indessen wenige hundert Meter mit der gerade begonnenen Fahrbahnsanierung zwischen Pferdemarkt und Busbahnhof auf, die ihn wiederum auf zwei Spuren verengt.

Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) wirbt indessen um Geduld und Verständnis: Er verstehe die Verärgerung gerade der Bürger, die auf dem Weg zur Arbeit oder zu dringenden Terminen längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Jedoch sei es „gut, dass der Bund und das Land endlich Geld in die Hand nehmen, um unsere Infrastruktur zu verbessern“, so das Stadtoberhaupt. Statt vieler Worte werde in Neubrandenburg nun kräftig investiert: „Das sollte uns freuen.“