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Neubrandenburger Soldaten haben Übung in Bayern absolviert

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Das Verzögerungsgefecht gilt als ausgefeilte militärische Taktik. Zwei Wochen lang haben Neubrandenburger Soldaten diese nun in Bayern trainiert, natürlich nur als Simulation.
Veröffentlicht:17.10.2021, 20:09

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Nach zwei Wochen des Trainings kehren Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 nach Neubrandenburg und in die anderen Garnisonsstädte zurück. Der Großverband habe im bayrischen Wildflecken das „Verzögerungsgefecht” geübt, wie die Bundeswehr mitteilte.

Zeit für einen Gegenangriff verschaffen

Mit dieser „anspruchsvollen Taktik, die viel Koordination unter Zeitdruck verlangt”, solle vor allem der eigenen Seite Zeit verschafft werden, um einen Gegenangriff vorzubereiten”, so die Erläuterung. Im deutschlandweit einzigen Gefechtssimulationszentrum des Heeres seien die Kämpfe realitätsnah und in Echtzeit geübt worden. Insgesamt 400 Soldaten – vor allem Kampftruppen wie Grenadiere, Kampfpanzer und Jäger, aber auch Aufklärer, Artillerie, Luftunterstützung sowie Logistiker und Sanitäter – seien an dem Training beteiligt gewesen, erläuterte ein Sprecher der Brigade.

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„Seit einigen Jahren hat die Landes- und Bündnisverteidigung wieder an Bedeutung gewonnen”, sagte Oberst Nawrat, Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 41. Zuvor habe der Fokus vor allem auf Auslandseinsätzen gelegen. Vor diesem Hintergrund seien die Fähigkeiten für das hochintensive Gefecht geübt worden. Es gehe darum, dass bei einem solchen Einsatz die mehr als 5000 Frauen und Männer der Brigade auch koordiniert geführt werden können, machte er deutlich. „Wir haben die Abläufe im Gefechtsstand verbessert und Handlungssicherheit in allen Bereichen gewonnen”, ergänzte der Kommandeur.

"Wichtiger Schritt ins Jahr 2023"

Der Vormarsch feindlicher Soldaten sei über Stunden verzögert worden, bis diese an einem Fluss zum Stillstand kamen, hieß es von der Bundeswehr weiter. Für Oberst Nawrat waren die zwei Wochen vor allem wichtiger Schritt ins Jahr 2023. „Dann wird die Brigade in der Lage sein, das hochintensive Gefecht führen zu können.”