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Neuer Stadtpräsident

Neubrandenburger SPD-Fraktion positioniert sich zu Kandidaten

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Eine geheime Wahl des Neubrandenburger Stadtpräsidenten gilt als wahrscheinlich. Eine erste Fraktion hat sich nun öffentlich positioniert.
Veröffentlicht:10.08.2022, 14:52

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Die Neubrandenburger SPD-Fraktion will einstimmig Thomas Gesswein (CDU/FDP) bei der Wahl zum Stadtpräsidenten unterstützen. Bei dieser Frage habe man sich kurz vor der Wahl am 11. August festgelegt, teilte die Fraktion mit. Wie Gesswein hatte auch Ratsherr Jan Kuhnert sich der Fraktion vorgestellt.

+++Wer wird Neubrandenburgs neuer Stadtpräsident?+++

Doch die SPD wollte offenbar wissen, wie Kuhnert gedenkt, die unbelegten Mobbing-Vorwürfe gegen den Oberbürgermeister aufzuklären. Mit diesen war die gesamte Posse der vergangenen Monate in der Neubrandenburger Kommunalpolitik erst in Rollen gekommen, erhoben wurden sie von Kuhnerts Fraktionskollegin Renate Klopsch. Laut dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Stieber hatten Kuhnerts Antworten nicht überzeugt, auch habe er sich in den Vormonaten nie deutlich davon distanziert.

Laut SPD-Fraktion wird Gesswein dem Amt gerecht

Darüber hinaus habe es von dem Gewerkschafter und langjährigem Stadtvertreter Kuhnert „Beiträge in Gremien, in der Zeitung und den asozialen Medien gegeben, die in unserer Fraktion als eher übergriffig, verletzend und spaltend wahrgenommen wurden”, heißt es von der SPD weiter. Thomas Gesswein sei da weit verbindlicher und werde der Verantwortung des höchsten Neubrandenburger Amtes mehr gerecht.

Es ist kein Zufall, dass die Sozialdemokraten kurz vor der Wahl öffentlich Stellung beziehen. Bislang gehen alle davon aus, dass die Wahl in geheimer Abstimmung erfolgen wird, zu pikant sind in der von Reibereien geprägten Stadtvertretung die einzelnen Verbindungen der Fraktionen.

Vermutlich wird noch eine weitere Person spontan kandidieren

Für die geheime Wahl reicht bereits ein einziger Antrag. Kandidat Kuhnert selbst deutete bereits an, dass er sich für eine offene Wahl aussprechen wird. Zudem ist unklar, ob es bei zwei Kandidaten bleiben wird. Nach Nordkurier-Informationen hat sich bereits in den Reihen der Neubrandenburger Linksfraktion noch eine weitere Person gefunden, die womöglich spontan kandidieren will. Diese war für eine Nachfrage zu den genauen Gründen jedoch nicht zu erreichen.

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