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Neubrandenburger Vier-Tore-Fest steht gewaltig auf der Kippe

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Das Vier-Tore-Fest soll am letzten August-Wochenende stattfinden. Doch bis Ende August sind alle Großveranstaltungen untersagt. Was wird mit Neubrandenburgs Kult-Event passieren?
Veröffentlicht:16.04.2020, 18:15

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Es sollte kulturell ein Sommer der Superlative in Neubrandenburg werden. Mehrere große Open-Air-Konzerte mit namhaften deutschen Stars standen auf dem Programm in der Region rund um Neubrandenburg. Doch das Coronavirus macht den Feierfreudigen aus nah und fern aller Voraussicht nach gewaltig einen Strich durch die Rechnung. Der gemeinsame Beschluss von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten der Bundesländer, alle Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31. August grundsätzlich zu untersagen, trifft auch die Veranstalter hart.

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Mark Foster und Finch Asozial fallen ebenfalls aus

Betroffen ist wohl das Vier-Tore-Fest in Neubrandenburg, das ausgerechnet am letzten Augustwochenende vom 28. bis zum 30. August angesetzt ist. „Wir warten jetzt noch auf den Erlass des Landes“, sagte Rathaussprecherin Anett Seidel dem Nordkurier, warnt aber gleich vor zu hohen Erwartungen. „Das Vier-Tore-Fest steht auf der Kippe“. Oberbürgermeister Silvio Witt und das Veranstaltungszentrum Neubrandenburg hätten sich aber darauf geeinigt, Alternativen zu prüfen, sollte die Feier erwartbar nicht wie gewohnt als Großveranstaltung durchgeführt werden können.

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Das mit Spannung erwartete Doppelkonzert mit Superstar Mark Forster am 3. Juli im Kulturpark sowie dem Rapper „Finch Asozial“ am 4. Juli ist bereits angesagt. „Die Entscheidung von Bund und Ländern war zu erwarten, ist aber bitter für alle Beteiligten“, sagte Stefan Kästner vom Veranstalter Bernd Aust KulturManagement GmbH. Auch für die geplanten Konzerte von Johannes Oerding am 4. September sowie Sängerin Lea am 5. September sehen die Vorzeichen trotz Ablauf der Sperrfrist alles andere als rosig aus. „Ich weiß nicht, ob das logistisch möglich ist“, sagte Kästner.

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Seine Kollegen und er arbeiteten aber mit Hochdruck daran, dass alle Konzerte, die abgesagt werden müssten, 2021 stattfinden können. Die neuen Termine sollten so schnell als möglich bekannt gegeben werden. Bereits verkaufte Karten behielten in jedem Falle ihre Gültigkeit.