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Weberglockenmarkt

Neubrandenburger Weberglockenmarkt bleibt in der Innenstadt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Der Neubrandenburger Weihnachtsmarkt scheiterte dieses Jahr nicht zuletzt an den örtlichen Begebenheiten der Innenstadt. Doch das führt offenbar nicht zum Umdenken für die Zukunft.
Veröffentlicht:01.12.2021, 06:54

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Auch künftig soll der Neubrandenburger Weihnachtsmarkt an seinem angestammten Platz in der Innenstadt bleiben. „Der Weberglockenmarkt funktioniert nur in der Kombination mit den Einzelhändlern”, sagte Rathaussprecherin Anett Seidel auf Nordkurier-Anfrage. Als belebendes Element für die Innenstadt sei er von großer Bedeutung.

Kulturpark besserer Standort?

Mehrere Nordkurier-Leser hatten sich nach der Absage des Marktes vergangene Woche gemeldet. „Wieso plant man den denn nicht im Kulturpark?”, fragte exemplarisch Carmen Hein. Dort gebe es den Vorteil, den Markt einzuzäunen und so weit besser die Ein- und Ausgänge kontrollieren zu können. In der Turmstraße sahen sich die Behörden wegen der örtlichen Begebenheiten kaum imstande, den Besucherverkehr zu koordinieren. Das Gesundheitsamt verwies zudem auf die kaum zu verhindernde Durchmischung zwischen den Passanten und den Weihnachtsmarktbesuchern – selbst wenn letztere Impfnachweise und Co. vorgelegt hätten.

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Rostocker Marktplatz kann eingezäunt werden

In Rostock etwa genießen die Hansestädter den Vorteil, den Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz zu haben, der komplett eingezäunt werden kann. Doch in Neubrandenburg steht dort die Eishalle „im Weg”. Auch deren Umzug in den Kulturpark sei derzeit keine Option, sagte Anett Seidel. Sie sei sehr beliebt und dabei ein tolles Angebot für Jugendliche und Kinder, betonte sie. Die Verantwortlichen wollen nicht auf den mittlerweile traditionellen gewachsenen Dreiklang aus Eishalle, Weihnachtsmarkt und Innenstadthandel verzichten und werden wohl auch für 2022 keine alternativen Pläne erarbeiteten. „Wir hoffen, dass wir den Weberglockenmarkt dann wieder wie gewohnt durchführen können”, sagte Anett Seidel.

Weniger Menschen beim Adventsshopping

Wie sehr der Markt dem Innenstadthandel derzeit fehlt, war bereits beim vergangenen Adventsshopping zu beobachten, bei dem weit weniger Menschen unterwegs waren als gewohnt. „Nicht zufriedenstellend” sei das gewesen, hieß es aus der Werbegemeinschaft Innenstadt. Die geplante Wiederholung für den 3. Advent wurde bereits abgesagt.