Mehr als 450 Besucher, 40 Firmen aus der Region und rund 3300 freie Arbeitsstellen – schon die nackten Zahlen zur Jobmesse für Geflüchtete in Neubrandenburg lassen erahnen, weswegen die Arbeitsagentur die Veranstaltung im Haus der Kultur und Bildung als wichtig und erfolgreich bezeichnet.
Gemeinsam mit dem Jobcenter des Landkreises, der Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft (Neuwoges) und der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte hatte die Agentur die Messe organisiert. Dringend nötig, zeigte sie sich in einer Mitteilung überzeugt. Die Corona-Krise habe die Nachfrage nach Fachkräften nur kurzzeitig gebremst. Nun kämen monatlich Hunderte freie Arbeitsstellen dazu, hieß es.
Deutsch-Kenntnisse wichtig
„Ohne Zuwanderung haben wir gegen den Fachkräftemangel keine Chance”, betonte Agenturchef Thomas Besse. Schon aufgrund der alternden Gesellschaft. Und das Interesse an der Jobmesse habe gezeigt, „wie groß das Bedürfnis nach Arbeit und Integration ist.”
Doch Willensbekundungen alleine reichen nicht, Sprachbarrieren und die Anerkennung von Berufsabschlüssen seien weiterhin Hürden, teilt die Arbeitsagentur mit. Zumindest vage Deutschkenntnisse brauche es. Die Bundesagentur für Arbeit sei diesbezüglich aber gut aufgestellt, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu vermitteln, wirbt Besse.