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Handel in Neubrandenburg

Optiker ziehen Leute in die Innenstadt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

In einer neuen Einzelhandelsstudie wird die Angebotsvielfalt in Neubrandenburg gelobt. Zudem besitzt Neubrandenburg noch ein ganz besonderes Extra.
Veröffentlicht:28.02.2019, 16:50

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In einer neuen Einzelhandelskonzeption wird Neubrandenburg in fast allen Sortimentsbereichen ein „hohes Versorgungsniveau“ attestiert. Insbesondere die Innenstadt wird dabei gelobt – für die Vielfalt des Angebots. Das sei auch in vergleichbar großen anderen Städten längst nicht die Regel, heißt es in dem Papier der Firma Markt und Standort Beratungsgesellschaft aus Erlangen, die diese Studie im Auftrag der Stadt Neubrandenburg verfasst hat. Schon das bisher gültige Konzept aus dem Jahr 2009 stammte aus der Feder des bayerischen Unternehmens.

Die darum auch gut vergleichen können – was sich in den vergangenen zehn Jahren im Handel der Kreisstadt verändert hat. Gestiegen ist unter anderem die Kaufkraft in Neubrandenburg und der unmittelbaren Umgebung. Beträgt die für rund 81 000 Ein- und Anwohner gegenwärtig etwa 450 Millionen Euro, waren das im Jahr 2009 nur 307 Millionen Euro. Gestiegen ist auch die Zahl der Discounter. Sogenannte Billigmärkte gibt es heute sieben Stück mehr als seinerzeit – insgesamt 19 in der Stadt. Dem „gegenüber“ stehen zehn Supermärkte, dazu wie bei real oder Kaufland drei SB-Warenhäuser. Die Statistiker aus Erlangen zählten alles in allem 307 Fachgeschäfte in der Stadt, dazu unter anderem immerhin neun Möbelmärkte und vier Baumärkte.

Besorgt über Gebiete nördlich der Innenstadt

Verkauft wird, alles zusammengezählt, auf etwa 180  000  Quadratmetern, 29  000 davon befinden sich in der Neubrandenburger City. Mehr als zwei Drittel der Neubrandenburger geben an, mindestens einmal in der Woche in die Innenstadt zum Einkaufen zu kommen. Und hier erweisen sich noch vor Textilgeschäften, Buchläden und Elektromärkten die Optiker als Magnet Nummer eins für die Innenstadt.

Sorgen bereiten den Machern der Studie die Siedlungsgebiete nördlich der Innenstadt. Das Datze-Center, das sich über drei Etagen erstreckt, weist zahlreiche Leerstände auf. Angesichts schrumpfender Bevölkerung wird dessen Prognose als problematisch eingeschätzt. In dem Zusammenhang mahnen die Verfasser der Studie die Neubrandenburger Stadtplaner, immer bevorzugt vor Neuansiedlungen die Leerstände mit neuen Nutzungen zu „füllen“.