Die Sanierung der Mühlenstraße in Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) verzögert sich weiter. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr auf Anfrage mitteilte, werde die Ortsdurchfahrt nicht wie zuletzt geplant am Freitag wieder freigegeben, sondern erst am 31. Mai. Grund für die Verzögerung seien zusätzliche und geänderte Leistungen, die den Bauablauf beeinflusst hätten, heißt es vom Landesamt. Das sei bei solchen Maßnahmen auch nicht ungewöhnlich, beeilt sich die Behörde hinterherzuschieben. „Unter anderem müssen zum Beispiel Hauseingangsbereiche oder Kellerfenster der anliegenden Bebauung an die neuen Pflasterflächen umfangreich angepasst werden.“
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Sanierung läuft seit einem Jahr
Die mehr als 1,4 Millionen Euro teure Sanierung der Hauptverkehrsader läuft bereits seit Mai 2021, war von Beginn an auf ein Jahr Dauer angesetzt. Hoffnungen, dass es schneller gehen könnte, wurden mittlerweile wieder zerstreut, Beobachter wollten zuletzt nur wenige Bauarbeiter gesehen haben.
Sicherheit geht vor
Doch die Straße ist längst fertig, es fehlen die Gehwege. Die Stadt soll gar um eine zumindest einspurige Verkehrsfreigabe gebeten haben, das Landesamt lehnte ab. Die Straße sei zu eng und die Sicherheit der Bauarbeiter müsse gewahrt bleiben, betonte ein Sprecher. Die Stadt Burg Stargard, die ihrerseits für die Nebenanlagen zuständig ist, wurde über die Verzögerung offenbar erst sehr kurzfristig informiert. Laut Straßenbauamt habe man dem Rathaus am 9. Mai Bescheid gegeben.