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Sanierung

Oststädter können auf neues Sportfeld hoffen

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Viele Kinder drehten hier ihre Runden, sprangen weit oder warfen den Schlagball. Heute liegt die Sportanlage in der Mitte des größten Wohngebietes Neubrandenburgs trübe da.
Veröffentlicht:18.09.2018, 19:12

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Vor gut einem Jahr wollte es ein Student der Hochschule Neubrandenburg wissen: Was gefällt den Oststädtern an ihrem Viertel und wo sollte dringend was passieren. Mit einer grünen Nadel konnten die Bewohner auf einer Tafel ihren Lieblingsort abstecken. Mit einem roten Stecker die Problem-Schwerpunkte markieren. Vor allem an einer Stelle sahen die Einwohner rot – Mitten in der Oststadt. Die Heimstätte des Sportplatzes ist vielen schon lange ein Dorn im Auge. Die Fläche verwahrlost seit Jahren. Das ganze Gelände bietet kein schönes Bild, so die Kritik.

Dass an diesem Fleck dringend etwas passieren muss, ist auch dem Neubrandenburger Rathaus nicht verborgen geblieben. Bereits 2016, während der Einweihung des neuen Gebäudes der Regionalschule Ost in der Kopernikusstraße, verkündete Oberbürgermeister Silvio Witt, dass der Sportplatz mehr als eine Frischzellenkur nötig hat. Denn sowohl die neue Regionale Schule Ost als auch die Grundschule Ost (Europaschule) nutzen die Anlage für den Schulsport. Ein andere Möglichkeit bleibt ihnen auch nicht übrig. Weitere Sportanlagen in dieser Größenordnung gibt es im Wohngebiet nämlich nicht. Zwei Jahre später sollen den Worten des OB nun Taten folgen. Aus dem Rathaus heißt es jetzt, dass an besagter Stelle eine „zeitgemäße Sport- und Freizeitanlage Ost“ geplant ist, ausgelegt für verschiedenste Sportarten und orientiert an den Bedürfnissen des Schul- und Freizeitsports.

1,8 Millionen Euro eingeplant

Die 5500 Quadratmeter große Anlage aus dem Jahr 1988 befinde sich in einem desolaten Zustand und erfordere deshalb zwingend eine Neugestaltung und Modernisierung. Das hat auch die Kommunale Sportentwicklungsplanung für die Stadt Neubrandenburg offenbart. Der Zustand der Rundlaufbahn und des Innenfeldes, die Weitsprunganlage und das Ballfangnetz werden darin mit der schlechtesten Note bewertet. Es besteht also dringend Handlungsbedarf.

„Das Bauvorhaben erfolgt im Rahmen der Sicherung der beiden verbleibenden Schulstandorte in der Oststadt und der Weiterentwicklung der Freifläche „Grüne Mitte“ entlang der Nord-Süd-Fußgängerachse“, so die Sprecherin der Stadtverwaltung. Insgesamt sind für die Sportplatzsanierung etwas über 1,8 Millionen Euro eingeplant. Es ist vorgesehen, die Anlage komplett über Städtebaufördermittel zu finanzieren. „Die Maßnahme ist Bestandteil des Fördergebietes Städtebauförderprogramm ,Zukunft Stadtgrün – Oststadt-Grün‘“, erklärt die Sprecherin.

Bis zur Einweihung werden sich die Oststadt-Bewohner und Schüler der nahe gelegenen Schulen allerdings noch etwas gedulden müssen. Derzeit liegt der Stadt die Entwurfsplanung und die baufachlichen Prüfung vor. Die Umsetzung ist für 2019/2020 vorgesehen.