StartseiteRegionalNeubrandenburgPlädoyers im Neubrandenburger Raser-Prozess erwartet

Tödlicher Unfall

Plädoyers im Neubrandenburger Raser-Prozess erwartet

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Ein 33-Jähriger wurde im August 2017 in der Demminer Straße überfahren. Der Unfallfahrer soll an einem illegalen Rennen beteiligt gewesen sein. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Veröffentlicht:16.10.2018, 06:00
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Am Landgericht Neubrandenburg wird am Dienstag der Prozess um einen tödlichen Raser-Unfall in Neubrandenburg fortgesetzt. Das Gericht will erst Gutachten hören, darunter einen Dekra-Sachverständigen zur Unfallgeschwindigkeit, und dann Plädoyers beider Seiten entgegennehmen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21 Jahre alten Angeklagten fahrlässige Tötung vor, obwohl viele Indizien auch für ein Autorennen mit tödlichem Ausgang sprechen.

Der Angeklagte soll am Abend des 29. Augustes 2017 mit seinem 270 PS starken Auto zu einem illegalen Rennen gegen einen Bekannten angetreten sein. Dabei habe er sich so stark auf das hinter ihm fahrende Auto konzentriert, dass er einen Fußgänger zu spät bemerkte und den 33-Jährigen tödlich verletzte. Dem 21-Jährigen drohen bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft. Eine Einigung auf eine Bewährungsstrafe war im Prozess gescheitert.