Drogenkriminalität
Polizei hebt Drogen-Nest in Neubrandenburg aus
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
Die Kriminalpolizei Neubrandenburg hat am Donnerstag bei mehreren Durchsuchungen eine große Menge Drogen im Wert von 14.000 Euro in Burg Stargard und Neubrandenburg sichergestellt. In Neubrandenburg brauchten die Beamten Hilfe von einem Klempner.
In Burg Stargard und Neubrandenburg wurden zeitgleich vier Wohnungen durchsucht. Dabei wurden die Einsatzkräfte den Wohnungen von drei Personen im Alter von 26 bis 36 Jahren in der Ihlenfelder Vorstadt und auf dem Datzeberg fündig. In Burg Stargard wurde die Wohnung eines 28-jährigen Tatverdächtigen durchsucht.
100 Gramm Amphetamine in der Toilette
Ein Tatverdächtiger hatte versucht, Beweismittel über die Toilette zu vernichten. Bei der Durchsuchung kam ein Klempner zur Hilfe. Im Abflussrohr fanden die Ermittler schließlich etwa 100 Gramm Amphetamine. Insgesamt waren zehn Beamte mit drei Rauschgiftspürhunden im Einsatz.
Bereits am Dienstag durchsuchten Beamte die Wohnung eines 40-jährigen Beschuldigten in Stavenhagen. Im Einsatz waren vier Beamte und ein Rauschgiftspürhund. Die Durchsuchung fand im Rahmen eines umfangreichen Verfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln statt.
Die Beamten konnten Rauschgift auffinden und beschlagnahmen. Die Maßnahme steht in Zusammenhang mit den Durchsuchungen, die bereits am 31. Juli in Stavenhagen stattfanden.
LKA testet die Drogen
Insgesamt wurden bei den fünf Durchsuchungen nach bisherigen Erkenntnissen mehr als ein Kilogramm Amphetamine, etwa 20 Gramm Kokain und mehrere Gramm Neue psychoaktive Substanzen (NPS) beschlagnahmt. Die Stoffe müssen jedoch noch getestet und gerichtsfest bestimmt werden. Dafür ist das Landeskriminalamt zuständig.
Die Beamten stellten zudem rund 700 Gramm sogenannte Selbstlaborate sicher, also Stoffe, die selbst hergestellt worden sind. Auch diese müssen noch durch das LKA bestimmt werden.
Aussagen dazu, wie viele und welche Substanzen in welcher Wohnung aufgefunden wurden, können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.
Die Ermittlungen gegen die fünf Tatverdächtigen dauern an. Laut Polizei fanden die Durchsuchungen am Dienstag und Donnerstag allerdings unabhängig voneinander statt.