StartseiteRegionalNeubrandenburgProzess um Sicherungsverwahrung geht weiter

Mann in Kleingarten erwürgt

Prozess um Sicherungsverwahrung geht weiter

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Ein 51-Jähriger soll in einer Neubrandenburger Kleingartenanlage einen Mann erwürgt haben. Am Montag beginnt der zweite Prozesstag um die Sicherungsverwahrung.
Veröffentlicht:14.05.2018, 08:51
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Am Landgericht Neubrandenburg wird am Montagvormittag der Prozess gegen einen Mann fortgesetzt, der im Januar in Neubrandenburg einen Bekannten im Streit erwürgt haben soll. Die Staatsanwaltschaft will in dem Sicherungsverfahren erreichen, dass der 51-Jährige dauerhaft in einer psychiatrischen Haftklinik untergebracht wird.

Ein Gutachter hatte festgestellt, dass der bisher geständige Mann psychisch krank und damit schuldunfähig sein soll. Die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Am zweiten Prozesstag sollen der psychiatrische Sachverständige gehört, die Plädoyers gehalten und dann – wieder öffentlich – eine Entscheidung verkündet werden. Der 51-Jährige hatte die Tat bei der Polizei und auch beim Haftrichter zugegeben. Er und das 36 Jahre alte Opfer sind Spätaussiedler aus Russland und kannten sich schon länger.

Sie sollen wegen der getrennt lebenden Ehefrau des 51-Jährigen in Streit geraten sein. Der Verdächtige hatte nach dem Vorfall selbst Rettungskräfte gerufen, die dem Opfer aber nicht mehr helfen konnten.