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„QueerNB” setzt Zeichen gegen Diskriminierung und Homophobie

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Am Tag gegen die Diskriminierung sexueller Orientierung stellte sich der queere Verein den Fragen der Neubrandenburger. Demnächst ist eine weitere Aktion geplant.
Veröffentlicht:17.05.2021, 15:42

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31 Jahre ist es her, dass die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität aus ihrem Register für Krankheiten zu streichen. Anlässlich dieses Jubiläums feierte die queere Gemeinschaft Neubrandenburgs am Montag den internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (Idahobit) auf dem Marktplatz.

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Queer, das ist ein Ausdruck, mit dem sich alle nicht heterosexuelle Menschen selbst beschreiben. Der Verein „queerNB“ meldete eine Demonstration und informierte an einem Stand zwischen 11 und 15 Uhr neugierige Mitbürger. Außerdem gab es kleine Quizfragen für die Passanten, die auf die Ungleichberechtigung und Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam machten. „Uns geht es vor allem darum, mit den Neubrandenburgern ins Gespräch zu kommen und das queere Leben in Neubrandenburg sichtbar zu machen“, erklärt Marcel Spittel, der Vereinsvorsitzende.

Vorbereitung für Christopher Street Day laufen

Mit dabei am Infostand war auch Neubrandenburgs Gleichstellungsbeauftragte Christina Küster. Sie verteilte in Vorbereitung auf den Christopher Street Day wieder fleißig Regenbogenschirme, die im August in der Turmstraße aufgehängt werden sollen.

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Auch Marcel Spittel freut sich schon auf den Christopher Street Day, der am 14. August stattfindet. „Wir planen einen längeren Umzug als vor zwei Jahren. Außerdem wird es mehrere Aktionen in der Woche vor dem Christopher Street Day geben“, so der Vereinsvorsitzende. Dann hofft er auch die Regenbogenflagge, das Zeichen der queeren Gemeinschaft am Rathaus wehen zu sehen.

Zum Idahobit setzte der Neubrandenburger Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) bereits ein Zeichen und hisste die Regenbogenflagge in der Hochstraße am vorübergehenden Verwaltungssitz. „Das ist eine große Besonderheit und wir sind für die Unterstützung sehr dankbar“, findet Marcel Spittel.

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