Zum 17. Mai soll die Regenbogenfahne über dem Neubrandenburger Rathaus wehen. Das entschied gestern mehrheitlich die Stadtvertretung. In einem von Grüne, SPD und Linke gestellten Antrag forderten die Parteien, dass anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai die Regenbogenflagge vor dem Rathaus der Vier-Tore-Stadt zu setzen.
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Insgesamt 24 von 37 anwesenden Stadtvertretern stimmten für den Antrag. Gegenstimmen kamen aus der AfD-Fraktion, einige CDU-Ratsherren enthielten sich.
Beflaggungsordnung des Landes gelockert
Solch ein Antrag tauchte in der Vergangenheit häufiger in der Stadtvertretung auf. Doch obwohl es einen Mehrheitsbeschluss des Öfteren gab, scheiterte das Hissen der Regenbogenfahne an der strengen Beflaggungsordnung des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern. Demnach durfte die Regenbogenfahne nicht am Rathaus gehisst werden. Diese Regel wurde zu Beginn des Jahres jedoch gelockert. In anderen Bundesländern wie Berlin, Sachsen oder Thüringen ist die Beflaggungsordnung ebenfalls deutlich liberaler. Dennoch muss die Stadt Neubrandenburg beim Innenministerium eine Genehmigung beantragen.
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In der Vergangenheit wich man stets auf den Bahnhofsvorplatz auf, wo die Regenbogenfahne zu besonderen Anlässen, wie dem Idahobit oder dem Christopher Street Day, gehisst werden durfte.