Gegen den des versuchten Mordes verdächtigen 56-jährigen Polizeibeamten ist Haftbefehl erlassen worden. Wie eine Sprecherin des Neubrandenburger Amtsgerichtes auf Nordkurier-Anfrage sagte, folgte der Haftrichter dem Antrag der Staatsanwaltschaft und hat den dringenden Tatverdacht wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung gesehen. Der Beamte des Polizeipräsidiums Rostock müsse nun in die Justizvollzugsanstalt nach Neustrelitz.
Innenminister Renz ist fassungslos
Mittlerweile hat sich auch MV-Innenminister Torsten Renz (CDU) als oberster Dienstherr zu den Vorwürfen gegen den Polizisten geäußert, „Der hier im Raum stehende Tatverdacht gegen einen Polizeibeamten macht mich fassungslos. Ich wünsche den verletzten Frauen schnelle Genesung”, sagt er. Es gelte jetzt, die Tat lückenlos aufzuklären und – sollte sich der Verdacht erhärten – alle notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten.
Er soll nach bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag in der Neubrandenburger Hufelandstraße eine 33 Jahre alte Neubrandenburgern aufgesucht, geschlagen und angezündet haben. Die Frau musste in eine Spezialklinik nach Berlin, sei mittlerweile außer Lebensgefahr. Ihre 69-jährige Mutter wurde ebenfalls verletzt, auch die elf Monate alte Tochter hatte sich in der Wohnung gefunden und wurde von Nachbarn gerettet.