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Schlamm auf Neubrandenburger Straßen sorgt für Ärger

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Baustelle in der Südstadt zur Neubrandenburger Ortsumgehung sorgt weiter für Gesprächsstoff. Anwohner klagen über dreckige Straßen.
Veröffentlicht:17.12.2017, 16:10

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Madeleine und René Reinfeldt betreiben eine Firma im Fünfeichener Weg in Neubrandenburg und wohnen dort auch. Aber die Lebensqualität am Rande des Fünfeichener Weges, der Bergstraße und der Straße „Am Blumenborn“ lasse derzeit stark zu wünschen übrig, sagen sie.

Momentan arbeitet die Deges entlang der Bergstraße an der südlichen Ortsumgehung. Das bedeutet, dass mitunter im Minutentakt Traktoren mit Anhänger die Baustelle verlassen oder sie befahren. Das sei auch gar nicht schlimm, so die Eheleute. Ärgerlich sei, dass die Fahrzeuge den ganzen Dreck der Baustelle auf den Straßen verteilten. „Wenn es regnet, steht der Schlamm zentimeterhoch“, schimpft René Reinfeldt.

Die beiden haben registriert, dass die Straße täglich gereinigt werde. „Aber beim derzeitigen Regenwetter reicht das nicht aus“, findet Madeleine Reinfeldt. Sie und ihr Mann wünschen sich, dass die Reinigungsintervalle dem Wetter angepasst würden. „Es ist rutschig auf der Straße. Was soll das nur werden, wenn es friert? Wie soll da der Winterdienst durchkommen?“, fragt René Reinfeldt.

Rathaus verweist auf die Deges

Auf Nordkurier-Nachfrage heißt es vom Rathaus der Stadt: „Der Verantwortliche hat die Verunreinigung auf der Fahrbahn zu beseitigen.” Die Deges habe die Reinigung in Auftrag gegeben. „Nach unserer Kenntnis zwei Mal täglich. Durch Hinweise unsererseits wurde auch zwischendurch mit einem Radlader der Schlamm abgeschoben. Dies kann aber nicht nach jedem einzelnen Transport geschehen“, schränkt Rathaussprecher André-Hesse Witt ein.

Und was die rutschigen Fahrbahn betrifft, sagt er: „Die Verkehrsteilnehmer müssen sich grundsätzlich auf die gegebenen Fahrbahnverhältnisse einstellen und die Geschwindigkeit anpassen.“ Da leider keine Alternativen zu den Transportwegen zur Verfügung stünden, werde diese Situation noch länger andauern. Verkehrsteilnehmer könnten alternativ den Weg über die Lutizenstraße nutzen, schlägt der Rathaussprecher vor.

Deges äußert Bedauern

„Wir bedauern, wenn an der einen oder anderen Stelle die Reinigung nicht zufriedenstellend erfolgte“, sagt ein Deges-Sprecher auf Nachfrage. Die Verpflichtung für die Reinigung der Straßen entlang der Baustelle obliege dem Bauunternehmen. Das sei vertraglich geregelt und werde durch die örtliche Bauüberwachung täglich überprüft. Die Straßen und Wege würden zweimal täglich gereinigt. Dabei sei eine Kehrmaschine insgesamt zwischen drei bis fünf Stunden pro Tag im Einsatz. Die Reinigungsintervalle würden den Witterungsverhältnissen und den aktuellen Verschmutzungen angepasst.