„Hier spricht die Polizei! Öffnen Sie die Tür!” Diese lautstarke Ansprache durch ein Sondereinsatzkommando (SEK) erfuhr am Donnerstagabend ein 28 Jahre alter Mann in Neubrandenburg. In einem Wohnblock im Stadtteil Fünfeichen soll der Verdächtige der Polizei zufolge seine Nachbarin mit einem Messer bedroht haben, die daraufhin die Beamten gerufen hatte.
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Der 28-Jährige ist nach Nordkurier-Informationen in den vergangenen Monaten öfter auffällig geworden. Immer wieder sei es zu Bedrohungssituationen gegenüber Nachbarn gekommen, berichteten Anwohner dem Nordkurier. Er lebe zurückgezogen, hatte kaum Kontakt zu anderen – und wenn, dann sei er ausfallend geworden.
Flucht durchs Küchenfenster vereitelt
Der Mann sei kein Unbekannter, das bestätigt auch die Polizei. Er ist bereits mehrfach in Erscheinung getreten. Damit begründe man auch den Einsatz vom Sondereinsatzkommando (SEK), so ein Sprecher vor Ort.
Im Rahmen des Zugriffs wurde auf der Rückseite der betroffenen Wohnung eine Fensterscheibe eingeschlagen. Der Verdächtige hielt sich in der Küche auf der Vorderseite auf. Offenbar wollte er durch das Küchenfenster die Flucht ergreifen. Spezialkräfte hatten ihn daran schließlich gehindert.