StartseiteRegionalNeubrandenburgStaatsschutz ermittelt nach Angriff in Friedland

Hunde auf Männer gehetzt

Staatsschutz ermittelt nach Angriff in Friedland

Friedland / Lesedauer: 1 min

Nach dem Übergriff auf zwei Eritreer fordert die Integrationsbeauftragte von MV, die Täter mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zur Rechenschaft zu ziehen.
Veröffentlicht:20.04.2018, 16:18

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Ein Gruppe von alkoholisierten Deutschen hatte am Donnerstagabend am Mühlenteich in Friedland zwei vorbeikommenden Afrikanern zunächst Hunde hinterhergehetzt und sie dann noch geschlagen. Nun ermittelt der unter anderem für politisch motivierte Kriminalität zuständige Staatsschutz.

Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, reagierte unterdessen bestürzt auf den Vorfall und fordert, dass die Verantwortlichen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zur Rechenschaft gezogen werden.

Kaselitz verurteilt „offensichtlich fremdenfeindlichen Vorfall”

„Ich verurteile diese Tat aufs Schärfste und hoffe, dass der feige, offensichtlich fremdenfeindliche Vorfall lückenlos aufgeklärt wird”, erklärte Kaselitz am Freitag. „Ich begrüße deshalb, dass der Staatsschutz die Ermittlungen zu diesem menschenverachtenden Übergriff aufgenommen hat.“

Die Angreifer hatten auch nach dem Eintreffen der Polizei noch „Scheiß Ausländer“ und „Ihr seid keine Deutschen“ in Richtung der Afrikaner gerufen.

Die beiden 26 Jahre alten Eritreer erlitten leichte Verletzungen.