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Neubrandenburger verärgert über Straßen-Krater

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Wer die Beguinenstraße von Neubrandenburg in Richtung Stadtmauer entlangspaziert, sollte genau hinschauen, wo er hintritt. Denn hier säumen gleich mehrere große Löcher den sandigen Boden – kein Einzelfall in der Innenstadt.
Veröffentlicht:22.01.2019, 06:10

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Wenn Gabriele Kowallik* (*Name von der Redaktion geändert) morgens aus dem Haus geht, hat sie sich auf dem Weg zu ihrem Auto schon so manches Mal unfreiwillig nasse Füße geholt. „Es ist unglaublich. Vor meiner Wohnung reiht sich ein großes Loch an das nächste. Nach starkem Regen sind sie alle randvoll mit Wasser gefüllt“, schimpft die Neubrandenburgerin, die in der Beguinenstraße, nahe der Stadtmauer wohnt.

Jetzt im Winter, wo die Tage kürzer sind, könne man gerade im Dunkeln leicht in die kraterähnlichen, zum Teil einen Meter breiten und bis zu zehn Zentimeter tiefen Pfützen treten. Hinzu komme noch eine weitere, nicht zu unterschätzende Gefahr. „Der sandige Boden ist ohnehin schon ziemlich matschig. Doch wenn die Wasserlöcher bei Minustemperaturen überfrieren, ist das Risiko, auszurutschen und zu stürzen, gleich doppelt so hoch – nicht nur für ältere Leute“, meint Kowallik, die davon bislang verschont geblieben ist.

Hoffen auf festen Asphalt

Am Ende der Krämerstraße zeigt sich dasselbe „löchrig-schlammige“ Bild. Viele Anwohner fragen sich, wann die kaputten, sandigen Straßen endlich einen festen Asphaltbelag bekommen sollen. Die Bauarbeiten zur Schaffung eines neuen innerstädtischen Wohngebiets seien doch schließlich schon vor längerer Zeit abgeschlossen worden. „Eines steht für uns Mieter fest: So wie es derzeit aussieht, kann es definitiv nicht bleiben“, betont die Neubrandenburgerin. Sie hat sich daher mit diesem Problem an ihre Heimatzeitung gewandt.

„Der jetzige Zustand der besagten Straßenabschnitte ist uns durchaus bekannt und für die verantwortlichen Mitarbeiter im Rathaus alles andere als zufriedenstellend“, teilt die Stadt auf Nordkurier-Anfrage mit. Aktuell sei man aber auf der Suche, um zunächst eine kurzfristige Lösung gegen die störenden Wasserlöcher zu schaffen. Wie genau diese aussehen soll, könne aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Im zweiten Quartal des Jahres sei jedoch bereits geplant, das Areal, welches derzeit einer Baustraße gleicht, neu zu gestalten und somit auch zu befestigen.

Für Gabriele Kowallik und ihre Nachbarn bleibt zu hoffen, dass die „Krater“, wie von der Stadt zugesichert, wenigstens erst einmal provisorisch gefüllt werden. „Sonst müssen wir am Ende wohl selbst zum Spaten greifen, um künftig nicht nur weitere nasse Füße, sondern auch die bestehende Rutschgefahr zu vermeiden“, sagt die Neubrandenburgerin.